Die Ursprünge der Seidenstraße

URSPRÜNGE DER SEIDENSTRASSE
Sensationelle Neufunde aus Xinjiang, China

Berlin, Martin Gropius-Bau
13. 10. 2007 - 14. 1. 2008

Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim
Museum Weltkulturen, D5
09.02.2008 - 01.06.2008


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Xiaohe
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Yingpan

Yingpan liegt im Osten des Tarim-Beckens auf dem Weg von Loulan nach Korla. Die Stätte, an der viele bekannte Forscher, darunter Sven Hedin, Aurel Stein, Pjotr Kozlov und Folke Bergman, der Entdecker Xiaohes, nach Spuren der alten Seidenstraße suchten, wurde an der Wende zum 20. Jh. entdeckt.

In dem großen Fundkomplex Yingpan existiert ein großes Gräberfeld, eine Ruinenstadt, ein vorgelagerter buddhistischer Stupa sowie Wachtürme. Die ältesten Funde stammen aus dem 1. Jh. v. Chr., die meisten aber aus der Wei- bis Jin-Zeit (220 - 420 n. Chr.). Prachtvolle Gewänder oder Goldschmuck zeugen von Reichtum,. daneben finden sich aber auch Alltagsgegenstände. Die Funde zeichnen das Bild einer Stätte, die Verkehrsknoten und Treffpunkt war. Man findet Glasperlen und Wollstoffe aus dem Westen wie auch Lackwaren und Seiden aus dem Osten, ganz ähnlich wie in Loulan. Yingpan hatte auch ein ähnliches Schicksal wie Loulan: Nach den klimatischen Veränderungen, welche den Lop Nur-See trocken legten, verlagerten sich auch die Handelsrouten. Von Dunhuang aus reiste man nun nach Norden über die Oase Hami und das Turfan-Becken.

Yingpan wurde um 420 n. Chr. aufgegeben.

Bild: Ausstattung eines Verstorbenen

 

aus Yingpan: Lackierte Holzdose mit Deckel

  Texte: rem

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