Die Ursprünge der Seidenstraße

URSPRÜNGE DER SEIDENSTRASSE
Sensationelle Neufunde aus Xinjiang, China

Berlin, Martin Gropius-Bau
13. 10. 2007 - 14. 1. 2008

Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim
Museum Weltkulturen, D5
09.02.2008 - 01.06.2008


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Klima und Landschaften

Xinjiang gehört zur gemäßigten Wüstenklimazone. In den Ebenen herrscht kontinentales Klima. Dazu kommen die topografischen Verhältnisse: Flache Gebiete sind umgeben von Hochgebirgszügen. Daraus resultieren Wetterextreme: Im Sommer ist es tagsüber extrem heiß, des Nachts und im Winter ist es eisig kalt. Die Niederschläge sind äußerst gering, und die Verdunstung ist sehr hoch. Diesen Klimabedingungen verdanken wir den erstaunlich guten Erhaltungszustand vieler Funde: Die rasche Austrocknung konserviert hervorragend.

Seit Menschengedenken war das Klima in Xinjiang ähnlich trocken wie heute. Durch den größeren Abfluss von Schmelzwasser der Gletscher in den umliegenden Bergen gab es in der Ebene entlang der Flüsse dichte Auenwälder aus Pappeln, Ölweiden, Schilf und Tamarisken, genannt Tugai, nach dem Wort Tograk, Pappel. Hier lebten zeitweise Tiger, Hirsche und Wildschweine. In Phasen der Austrocknung mussten wegen des plötzlichen Wassermangels ganze Städte aufgegeben werden.

Im Laufe der Zeit ging die Tugai-Vegetation mehr und mehr zurück. Dafür gibt es mehrere Gründe: Das Abholzen der Pappelbäume könnte die Bodenerosion gefördert haben. Die verbreiteten Nutztiere Schaf und Ziege ästen die nachwachsenden Pflanzentriebe möglicherweise so stark ab, dass sich die Tugai- Vegetation nicht mehr erneuern konnte.

  Texte: rem

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