Schlossgeschichten

Schloss Ludwigsburg und die Herren Württembergs - Notizen zur Baugeschichte

Spatzen für Ludwigsburg? - Was das Schloss kostete

Bau- und Sanierungsmaßnahmen in Schloss Ludwigsburg

Neueinrichtung des Schlossmuseums im Alten Corps de Logis und Riesenbau zum Ludwigsburger Schlossjubiläum 2004

Wie richtet man ein Schloss ein?

Dreihundert Jahre Geschichte in den Räumen Herzog Eberhard Ludwigs und seiner Familie

Das Flair eines festlichen Rokokoappartements aus der Zeit des Herzogs Carl Eugen

  

König Friedrich I. von Württemberg (1754-1816)

König Friedrich I. wurde am 6. November 1754 als ältester Sohn Friedrich Eugens von Württemberg in Treptow geboren. Sein Vater war 1795 den Brüdern Carl Eugen und Ludwig Eugen auf den württembergischen Thron gefolgt. Er verstarb schon 1797, die Herzogwürde ging an seinen Sohn über. Einer gescheiterten ersten Ehe folgte im Jahr seines Regierungsantritts eine zweite Ehe mit der englischen Kronprinzessin Charlotte Auguste Mathilde von Großbritannien.

Unter der Regierung Friedrichs I. wurde Württemberg 1803 zum Kurfürstentum und 1806 zum Königreich erhoben. Der territoriale Besitz des Landes vergrößerte sich durch Säkularisation und Mediatisierung erheblich. Friedrich I. gab seinem Land eine straffe, zentrale Struktur und eine Verfassung, in der die Ideen der Landstände ebenso wie der monarchische Herrscheranspruch gewahrt blieben.

Mit der Erhebung Württembergs zum Königreich konzentrierte sich das bauliche Engagement Friedrichs I. zunächst auf die Fertigstellung des Stuttgarter Residenzschlosses und auf dessen Schlossgarten. Erst 1810 wandte er sich wieder der Ludwigsburger Anlage zu: Für den Goldenen Adlerorden gestaltete man die evangelische Hofkapelle zur Ordenkapelle um und renovierte den Ordenssaal im Geschmack des Empire. Dann begann der Umbau des Theaters, bei dem die Logen, die Farbigkeit des Raumes und die Ornamente im Zeitgeschmack verändert wurden; nur Grundriss und Aufbau blieben. Ebenfalls Umformungen im klassizistischen Dekor erhielten die Treppenhäuser, der Garde- und der Marmorsaal im Neuen Corps de logis.

Mit dem Tod König Friedrichs I. im Jahr 1816 kam das aufwendige Hofleben in Ludwigsburg zum Erliegen. Allerdings wählte Königin Charlotte das Schloss als Witwensitz und ließ ihr Quartier von Thouret fast völlig neu gestalten.

Text: Staatsanzeiger-Verlag

   

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