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Marktplatz

Der allgemein Marktplatz genannte Platz im Zentrum der Altstadt besteht eigentlich aus zwei Plätzen, die ineinander übergehen: Dem eigentlichen Marktplatz, der hinter den Häusern zur Marktstraße hin liegt, und dem Sonnenplatz, der sich direkt zur Straße öffnet. Ersterer wurde erst angelegt, als der zunehmende Verkehr in der Straße einen Marktbetrieb hier unmöglich gemacht hatte.

Häuser am Sonnenplatz

An der Rückseite des vorne gelegenen Sonnenplatzes steht eine Häusergruppe, die auf den Stadthof der geroldseckischen Stadtherren und damit vermutlich auf eine bereits vor der Stadtgründung bestehende Besiedlung der Talaue zurückgeht. Die beiden Gebäude links und rechts entsprechen den alten Herrenhäusern, zwischen ihnen lag ein schmaler Hof, der dann im 18. Jahrhundert mit dem zweiachsigen Gebäude zugebaut wurde. Vor dem Hof lag der alte Turnierplatz.

Stadthaus der Roeder von Diersburg An der Ecke zum Marktplatz steht das Stadthaus der Röder von Diersburg, ein dreigeschossiger Fachwerkbau aus dem späten 17. Jahrhundert mit einem steinernen Sockelgeschoss.

Weiter nach Westen zu steht in der Straße ein Gebäude, dessen Erdgeschoss wohl noch auf das 16. Jahrhundert zurückgeht und das in dieser Form nach dem Stadtbrand 1677 wieder aufgebaut wurde (Bild unten). Es gehörte ursprünglich zu einem nebenan stehenden Barockgebäude, das - wohl nach 1803 - mit Bauteilen aus dem Kloster Ettenheimmünster ausgeschmückt worden war. Das hier verbaute Barockportal wurde beim Abriss des Gebäudes an der Südwand der Stadthalle im Stadtpark angebracht.

So genanntes Franz'sches Haus
Barockportal vom Kloster EttenheimmünsterBarockportal am ehemaligen Franz'schen Haus, jetzt im Stadtpark an der Stadthalle angebracht.
Der Marktplatz selbst ist durch die Altstadtsanierung und den Bau der Tiefgarage städtbaulich völlig ausgefranst. Bis in die 1960er Jahre stand an seiner Süd- und Westseite eine zum Platz hin offene Marktgalerie.
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