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Schlossführung

Mit der normalen Eintrittskarte kann man den Schlosshof besichtigen, auch das Große Fass, das Apothekenmuseum im Schloss und die große Terrasse über der Stadt sind im Preis inbegriffen.

Schlossführung in Heidelberg: Hier auf der Terrasse des HerrentafelstubenbausDen Audioguide (ihn gibt es in vielen verschiedenen Sprachen) zu nutzen ist nicht jedermanns Sache, so bleibt also die Frage, ob man an einer Führung teilnimmt oder nicht. Um es vorweg zu sagen: Die überwältigende Mehrzahl der Führungen wird von den Besuchern als gut und sehr gut und unbedingt empfehlenswert bezeichnet. Man kann mit der normalen Führung nicht nur die Innenräume, wie Königssaal, die Stockwerke des Friedrichsbaus und die Kapelle besichtigen, man erhält auch detaillierte Angaben, die das Verstehen des komplexen Systems "Residenzschloss der Pfalzgrafen und Kurfürsten bei Rhein" erleichtern oder gar erst ermöglichen.

Die Führung dauert in der Regel 50 - 60 Minuten und wird stündlich in deutscher und englischer Sprache angeboten. Je nach Saison beginnt die erste Führung um 10 oder 11 Uhr, die letzte um 16 Uhr (in englisch 10.15 /11.15 h und 16.15 h).

Must see

Was man auf jeden Fall gesehen (vielleicht sogar verstanden) haben muss:

Die Fassade des Ottheinrichsbaus (1556 - 59) ist zunächst die erste durchentwickelte Fassade eines Schloss-Palasts der Renaissance in Deutschland. Sie zeigt nicht nur das Programm "Wie ein guter Herrscher regieren muss", sie hat auch einen ganz deutlichen politischen Aspekt für die Aufgabe des Kurfürsten im Zeitalter der Reformation: Bereit zu sein für die letzte Schlacht um den wahren Glauben. Heidelgeddon also.

Die Fassade des Friedrichsbaus wurde 43 Jahre nach dem Ottheinrichsbau geplant. Sie ist ein Familienalbum, mit dem Kurfürst Friedrich IV. nach 1602 nicht nur Ruhm und Ehre des wittelsbachischen Hauses in der Kurpfalz demonstriert, sondern auch die lange Ahnenreihe der Vorfahren als Legitimation für seine eigene Stellung als Kurfürst zitiert. Schließlich erhebt er mit dem Verweis auf Karl den Großen als Ahnherrn (was er tatsächlich war!) auch Anspruch auf den deutschen Königsthron.

Die Aussichtsterrasse unterhalb des Friedrichsbaus bietet einen wunderschönen Blick auf die vom Neckar durchflossene Altstadt mit Heiliggeistkiceh und Alter Brücke.

Das Große Fass im Fassbaukeller ist mit rund 228.000 Litern das größte jemals gebaute und jemals tatsächlih als Fass genutzte Fass der Welt. Vor dem Fass steht noch ein kleineres, gewissermaßen als Vorbereitung auf das "richtige". Es gab nur noch ein Fass, das größer war. Das stand auf der sächsishcen Festung Königstein, wurde aber im 19. Jahrhundert demoliert.

 

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