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Schloss Eberstein

 

Schloss Eberstein – vor 1272 errichtet, ehemalige Burg der Grafen von Eberstein, danach bis in die jüngste Vergangenheit markgräflich-badisches Eigentum, seit 2000 Privateigentum und heute als Hotel, Restaurant sowie Weingut genutzt.

Schildmauer und Turm der Burg EbersteinZu den ältesten Bauteilen zählen die Schildmauer und der Stumpf des Bergfrieds. Der größte Teil der Anlage stammt aus dem 16. Jahrhundert, als Wilhelm IV. von Eberstein (1497–1562) die Burg erheblich erweiterte und einen Brunnen, Treppentürme, den Oberstock des Wohngebäudes, einen Archivbau, eine Burgkapelle und verschiedene Zwingermauern errichten ließ. Im frühen 17. Jahrhundert kamen unter Philipp III. von Eberstein († 1609) das neue Torhaus, die Vorwerke im Osten und Westen sowie weitere Zwingermauern hinzu.

Bild: Schildmauer und Turm der Burg Eberstein

Die Anlage, nach dem Aussterben der Ebersteiner Grafen nur noch als Sitz der verschiedenen Verwalter der Grafschaft genutzt, wurde 1798 von Markgraf Karl Friedrich von Baden seinem Sohn Friedrich geschenkt, der sie ab 1802 durch den Karlsruher Baumeister Friedrich Weinbrenner im neugotischen Stil umbauen ließ.

Unter Großherzog Leopold wurden ab etwa 1830 die Gebäude auch im Inneren neogotisch umgestaltet. Anstelle der alten Stallungen wurde nach Plänen des Weinbrenner-Schülers Heinrich Hübsch das heutige Restaurantgebäude errichtet. Auf Erwerbungen durch Großherzog Leopold geht außerdem der seinerzeit im Schloss ausgestellte Kunstbesitz zurück, darunter historische Glasmalereien u.a. aus den Pfarrkirche in Dühren und Ottersweier, eine gotische Kreuzigungsgruppe von 1464 vom ehemaligen Zisterzienserkloster Herrenalb und romanische Reliefs aus dem 12. Jahrhundert von der abgerissenen Klosterkirche in Petershausen. Die Hauskapelle ließ Leopold mit Gemälden von Moritz von Schwind und dem Hofmaler Albert Gräfle ausstatten. Weitere Umbauten im späten 19. Jahrhundert veränderten das Erscheinungsbild des Schlosses weiterhin.

    Text: Unter Verwendung des Textes bei Wikipedia (gekürzt)

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