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Schwarzwaldhochstraße
 

Die Schwarzwaldhochstraße führt von Baden-Baden aus im wesentlichen westlich am Kamm des Nordschwarzwalds entlang bis Freudenstadt. Sie wurde in den 1920er Jahren gebaut, um die Höhenhotels, die bisher nur im Aufstieg von den einzelnen Tälern zu erreichen waren, für den Autoverkehr zu erschließen. Den Namen Schwarzwaldhochstraße erhielt sie 1930, nachdem das erste Teilstück zwischen Hundseck und Unterstmatt fertiggestellt war.

Blick von der Schwarzwaldhochstraße in die Rheinebene
Blick von der Schwarzwaldhochstraße in die Rheinebene

Der Ausbau in den 1930er Jahren wurde vor allem unter strategischen Gesichtspunkten vorangetrieben. Prinzipien des Naturschutzes mussten zurückstehen, als 1938 bis 1941 zwischen Ruhestein und Alexanderschanze ein Naturschutzgebiet durchschnitten wurde. Vollendet und durchgängig befahrbar war die Strecke bis Freudenstadt erst 1952.

Die touristische Bedeutung in der Gegenwart liegt nicht mehr so sehr in der Anfahrt zu den Höhenhotels, für die der Bedarf immer weiter zurückgeht. Im Winter werden über sie die Skigebiete Unterstmatt, Ruhestein, Schliffkopf und Mehliskopf sowie dasLanglaufzentrum Herrenwies angefahren, ganzjährig lockt die Aussicht über das Rheintal bis zu den Vogesen. Sie wird im Herbst noch zusätzlich attraktiv, wenn die Hochnebeldecke in den Tälern unterhalb der Straße liegt.

Touristischen Rummel bietet der Mummelsee, einer der größten Karseen des Schwarzwalds, der im 21. Jahrhundert nichts mehr von dem sagenumwobenen Schauder früherer Zeiten hat.

Am Ruhestein liegt wenige Meter abseits der Straße das Naturschutzzentrum Ruhestein mit der Verwaltung des Nationalparks Schwarzwald. Seine Ausstellung ist öffentlich zugänglich und bietet wertvolle und interessante Informationen über Tier- und Pflanzenwelt sowie über Probleme des Natur- und Umweltschutzes in Verbindung mit dem Tourismus.

     

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