Beginenhöfe


Brügge - weltberühmte Idylle

 

Flanderns berühmtester Beginenhof "Ten Wijngaarde" (zum Weingarten) entstand etwa um 1230, gestiftet von Johanna von Konstantinopel, Gräfin von Flandern.

Über die Dijverbrücke und durch ein hohes klassizistisches Portal betritt man den Fürstlichen Beginenhof von Brügge. Bewohnt wird Flanderns meist besuchtes Stift heute von Benediktinerinnen, nachdem 1930 die letzte Begine gestorben war, erste Beginensiedlungen gab es allerdings schon zu Beginn des 13. Jh. Die Häuschen mit ihren Vorgärten stammen aus dem 17. Jahrhundert. Gleich neben dem Eingang befindet sich ein kleines als Museum eingerichtetes "Begijnhuisje".

Das Minnewater diente seit Vorzeiten als Hafen und vermittelt jene Melancholie, die Dichter und Maler immer wieder angezogen hat. Kein anderer Beginenhof wurde so oft beschrieben. In Georges Rodenbachs bekannter Brügge-Erzählung steht er als Beispiel für die einst „tote Stadt". Auch andere Dichter konnten sich der Magie des Stiftes nicht entziehen , wie etwa Rainer Maria Rilke oder Charles Baudelaire. Marcel Proust empfahl ihn als Reiseziel, “weil das der einzige Ort auf der ganzen Welt ist, wo die Atmosphäre vollkommen der notwendigen Trauerstimmung entspricht.” Heute schwimmen hier Schwäne und fröhliches Stimmengewirr erfüllt den Beginenhof, der sich so malerisch mit seinen weißgetünchten Häusern präsentiert als sei die Zeit tatsächlich stehengeblieben.

Öffnungszeiten: täglich von April – September 10.00 – 12.00 und 13.45 – 17.00 Uhr, Eintritt gratis

Bild: Beginenhof Brügge

  Text: Tourismus Flandern, Brüssel

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Belfried der Tuchhalle

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