Xanten

Römermuseum

 

Rundgang im RömerMuseum

Luxus und Exotik

Mit dem Militär kamen auch Angehörige der römischen Führungselite an den Niederrhein: Senatoren und Ritter, die im Rahmen ihrer Ämterlaufbahn für eine gewisse Zeit eine Legion kommandierten. Ein solcher Mann war Tiberius Plautius Silvanus Aelianus, Legionslegat im Jahr 39/40 n. Chr. Sein Leben wird in der Ausstellung als Beispiel für viele vorgestellt. Von Rom führte seine berufliche Laufbahn über den Niederrhein nach England, in die Türkei, nach Bulgarien und Spanien, schließlich zurück in die Hauptstadt. Diese Männer aus den höchsten gesellschaftlichen Kreisen brachten ihre exotische und luxuriöse Welt vom Mittelmeer mit nach Niedergermanien. Eine bunte Palette an entsprechenden Ausstellungsstücken, darunter Silbergeschirr, ägyptische Möbelbeschläge oder ein Kamel und ein Löwe aus Ton, macht diese Welt anschaulich.

Frühe Siedler

Schnell zog die Kaufkraft der Soldaten auch viele Zivilisten an den Ort: In einem weiteren Ausstellungsbereich werden die Vorgängersiedlung der späteren Stadt und ihre Bewohner vorgestellt. Inschriften und Funde weisen auf eine gemischte Bevölkerung aus Römern, Galliern und Germanen hin. Reich ausgestattete Gräber bezeugen, dass manche es zu Wohlstand gebracht haben. Zu diesen zählte auch der Besitzer einer Töpferei, in deren Überresten mehrere hundert Fehlbrände von Tonlampen gefunden wurden, die im RömerMuseum als Zeugnis einer umfangreichen Produktionstätigkeit ausgestellt sind.

Bild: Halb Löwe, halb Adler: Vergoldeter Greif

  Texte: Römermuseum Xanten. Fotos: Axel Thünker DPhG

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