Rundgang
im RömerMuseum
Bevor
die Römer kamen
Wie sahen Landschaft und Natur am Niederrhein aus, als die ersten
römischen Legionen hier auftauchten? Ein großes, erleuchtetes
Panorama zeigt eine Flusslandschaft. Vor diesem Landschaftsbild
steht, als dreidimensionale Konstruktion angedeutet und mit grafischen
Elementen auf dem Fußboden fortgeführt, ein germanisches Wohnstallhaus:
Mensch und Tier waren unter einem gemeinsamen Dach untergebracht.
Städte wie im Mittelmeergebiet gab es hierzulande nicht. Geld
war von untergeordneter Bedeutung, man lebte von der Hand in den
Mund und tauschte bestenfalls das eine oder andere.
Zusammenprall der Kulturen
Die römische Eroberung des Xantener Raumes bedeutete einen erheblichen
Einschnitt in die Lebensweise der Einheimischen. In der Ausstellung
wird dies durch ein tunnelartiges Kabinett angedeutet, in dem
sich die Besucher inmitten einer Marschkolonne römischer Soldaten
wiederfinden: Legionärshelme in zwei Vitrinenreihen, dazwischen
Monitore, auf denen sich zwei Legionäre über ihren Dienst am Niederrhein
unterhalten - und das auf Lateinisch. So werden die Besucher selber
in die Rolle der Einheimischen versetzt, die sich Neuem, Unbekannten
gegenübersahen.
|