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Erinnerungen an den Türkenlouis

Sonderausstellung im Wehrgeschichtlichen Museum Rastatt
12. Juli bis 21. September 2008

Das Wehrgeschichtliche Museum Rastatt freut sich, die Sonderausstellung "Extra Schön. Markgräfin Sibylla Augusta und ihre Residenz" der Staatlichen Schlösser und Gärten mit einem eigenen Beitrag zu ergänzen. Die Ausstellung wird vom 12. Juli bis 21. September 2008 in den Sonderausstellungsräumen des WGM zu sehen sein.

Der Ausstellungsteil "Erinnerungen an den Türkenlouis" thematisiert die politischen Ereignisse nach dem Tod des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden im Jahr 1707 als die Markgräfin die Regierungsgeschäfte übernahm. Zugleich gewährt die Schau einen Blick auf die militärhistorischen Zusammenhänge der damaligen Zeit. Besonders die Rezeption des Feldherrn in der öffentlichen Wahrnehmung nachfolgender Generationen ist von Interesse.

Ein weiterer Schwerpunkt sind die Friedensverträge von Utrecht und Rastatt, wobei den Besucherinnen und Besuchern quasi als Exkurs ein Blick Richtung Norden nach Utrecht gestattet wird. Dem Wehrgeschichtlichen Museum ist es in Zusammenarbeit mit dem Centraalmuseum Utrecht gelungen, einige herausragende Exponate aus dem dortigen Museum in der Ausstellung "Extra Schön" zu präsentieren.

2013/2014 jähren sich die Friedensverträge von Utrecht und Rastatt, die ein jahrelanges Ringen um die Vorherrschaft in Europa und Übersee beendeten, zum 300. Mal. Auch die Markgrafschaft der Markgräfin Sibylla Augusta von Baden-Baden hatte Verwüstungen der Städte und Dörfer sowie Verluste an Menschenleben zu beklagen. Der Frieden von Utrecht und Rastatt gab den Menschen in Mitteleuropa und in der Markgrafschaft Baden endlich wieder Hoffnung.

Ein eigens dafür vorgesehener Raum bringt den Besucherinnen und Besuchern die "Partnerstadt" Rastatts in den Friedensverhandlungen zu Beginn des 18. Jahrhunderts näher. Gleichzeitig nutzen das Wehrgeschichtliche Museum und das Centraalmuseum diese wunderbare Möglichkeit, um auf das kommende große Projekt in den Jahren 2013/14 "Appetit" zu machen.

"Wir freuen uns über die gute Zusammenarbeit mit den Staatlichen Schlössern und Gärten, die sich insbesondere bei der Ausstellung "Sibylla Augusta" zeigt", unterstreicht Dr. Alexander Jordan, Geschäftsführer des Wehrgeschichtlichen Museums Rastatt. Die aufgezeigten politischen und militärischen Hintergründe der Regierungszeit der Markgräfin stellten eine wertvolle Ergänzung für den interessierten Gast dar, der auf den Spuren von Sibylla Augusta wandeln will.

Nach dem Besuch der Ausstellung bietet sich ein Rundgang in den Räumen des Wehrgeschichtlichen Museums an. Das Museum ist seit 1956 im Schloss Rastatt beheimatet und gehört mit seinen Sammlungen und der modernen Ausstellungspräsentation zu den führenden militärhistorischen Museen Europas. Ein Besuch in den historischen Räumlichkeiten ist dank der zahlreichen interessanten und spannenden Exponate ein Erlebnis für jedes Alter.

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Text: Wehrgeschichtliches Museum Rastatt

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