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Die Markgrafen von Baden-Baden

 Mit der Landesteilung 1535 etablierte sich mit Sitz in Baden-Baden die Linie des Margrafen Philibert. Nach anfänglicher Hinwendung zur Reformation wandte er sich wieder dem kaiserlich-katholischen Lager zu und schloss eine Ehe mit Mechthild von Bayern. Die Gegenreformation in der Markgrafschaft wurde nach seinem Tod 1569 vor allem unter der bayerischen Vormundschaft für seine unmündigen Kinder durchgeführt und gliederte die Markgrafschaft fest in das katholische Lager ein.

Im Neunjährigen Krieg (sog. Pfälzischer Erbfolgekrieg) wurde das Land weitgehend verwüstet, so dass Markgraf Ludwig Wilhelm (der "Türkenlouis") mit seiner Gemahlin Sibylla Augusa von Sachsen-Lauenburg erst 1705 wieder an den Rhein zurückkehren konnten. Inzwischen entstand in Rastatt eine neue barocke Residenz. Nach dem frühen Tod des Markgrafen 1707 führte seine Witwe die Regierung für ihre beiden Kinder in der Markgrafschaft.

Sowohl Markgraf Ludwig Georg Simpert (1702 - 1761) als auch sein Bruder Georg August Simpert (1706 - 1771) starben ohne Kinder, so dass die Markgrafschaft Baden-Baden 1771 an die Linie Baden-Durlach fiel.

Ludwig Wilhelm, der "Türkenloius" (1655 - 1707)

Sibylla Augusta v. Sachsen-Lauenburg, Gemahlin Ludwig Wilhelms (1675 - 1733)

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Text: Wehrgeschichtliches Museum Rastatt

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