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Die Insel Reichenau

Reichenau Mittelzell, Luftbild 1926
Reichenau, Mittelzell, von Norden, aus ca. 300 m Höhe

"Wir schauen von Norden auf den mittleren Teil der Insel, auf Mittelzell, mit der Klosteranlage und dem Münster im Mittelpunkt und den zahlreichen etwas auseinanderliegenden Höfen der vorwiegend Landwirtschaft, Gemüse und Weinbau treibenden Inselbevölkerung."

Reichenau Oberzell, Luftbild 1926
Reichenau, Oberzell, von Süden, aus ca. 150 m Höhe

"Aus geringer Höhe erkennen wir die völlig ungestört laufende Uferlinie mit ihren Pappeln und Weiden, dahinter ein weites Schilfdickicht noch im Bereich des Hochwassers, im Sommer belebt vin unzähligen geschwätzigen Rohrsperlingen. Sobald der Boden über die Hochwasserlinie ansteigt, is alles Kulturland und Wiese, jeder Fußbreit Land auf das sorgfältigste ausgebaut.."

Reichenau Niederzell, Luftbild 1926
Westende der Reichenau mit Niederzell von NW, aus ca. 350 m Höhe

"Weit ragt diese Westspitze in den See in Richtung auf die Halbinsel Mettnau, mit der sie durch einen unterseeischen Rücken verbunden ist. Auch hier sehen wir Einzelsiedlungen unter äußerster Ausnutzung des Bodens für Landwirtschaft und Gemüsebau. Rings um die alte zweitürmige Kirche erstrecken sich die Höfe. Deutlich erkennen wir das Gelände, das unter dem Hochwasserspiegel liegt, an den Riedwiesen und Schilfdickichten, so z.B. an der Einschnürung der Halbinsel, wo die kleine Pappelallee durchführt und wo im Sommer in Menge die blaue Schwertlilie wächst. Die schön geschwungene Uferlinie trägt dichtes Pappel- und Weidenwerk, ein Windschutz für die Gemüsebeete dahinter."

Reichenau Niederzell im SatellitenbildGegenüber der Luftaufnahme von 1926 sind vor allem die Uferlinien befestigt, am See sind Anlegestellen für Sportboote entstanden. Auf zahlreichen siedlungsnahen Flächen sind Gewächshäuser gebaut. An der Westspitze der Insel ist, wie sonst auch auf der Insel, die Besiedlung erheblich verdichtet, ein Gewächshaus reiht sich ans andere.

Nur die Pappeln stehen noch unverändert am Ufer.

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