30.8.19

Blog: Schlösser an der Loire

Was man als Besucher so mitbekommt

Die Schlösser an der Loire überraschen den deutschen Besucher mit einer Fülle an Lektüre, die mit dem Eintrittsticket ausgegeben wird. Dabei handelt es sich selten um Schriften, die das eine oder andere Vergnügen oder Zusatzangebot anpreisen, sondern es sind meistens veritable Kurzführer durch die Anlagen mit 24 (Amboise, 1) oder 32 Seiten (Chenonceau, 2). In Chaumont-sur-Loire waren es ein 10-seitiger Faltführer durch das Schloss (3) und ein 28seitiger Gartenführer (4) . Selbst das private Schloss Plessis-Bourre wartete mit einem vierseitigen Info-Blatt auf (6). Alles in Deutsch, natürlich auch auf Französische und vermutlich auch in Englisch und Spanisch. In Chaumont-sur-Loire gabe es sogar ein Rästelheft für Kinder (5). Frankreich ist da groß in solchen Dingen.

Die Eintrittspreise sind saftig, so dass wir auf unserer einwöchigen Tour schon knapp über 200 € hinzulegen hatten. Unter 10 € war kaum ein Eintritt zu haben. Allerdings gab es immer besagte Materialien dazu.

Das ist eine Frage der Kalkulation - ob preisgünstig ohne oder etwas teurer mit Kurzführer. Angesichts der Vielfalt der Informationen, mit denen Besucher konfroniert werden und mit denen sie zurecht kommen müssen, ist ein solcher kostenloser Kurzführer auf jeden Fall von Vorteil. Andererseits ist der französische Besucher eventuell geschichtsbewusster und nicht so schnell mit einem oberflächlichen Eindruck zufrieden.

(1) Kurzführer Amboise (2) Kurzführer Chenonceau

(3) Kurzführer Chaumont-sur-Loire (4) (5) Rästelheft für Kinder  Chaumont-sur-Loire

(6) Faltblatt Plessis-Bourre

"Les châteaux de la Loire" der Association de 79 châteaux et jardins d'exception:
www.leschateauxdelaloire.org
Übersichtsbroschüre in den Tourist-Informationen vor Ort erhältlich

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