Projekt kulturer.be
Der Gutacher Haustyp entstand, als 1568 die Bauordnungen der Herzöge von Württemberg vorschrieb, dass die Küche in der Mitte der Vorderfront zu liegen kommen und rundum gemauert sein musste. Das Dachgeschoss mit "liegenden Stühlen" bildet einen großen freien Wirtschaftsraum mit Dreschtenne, der auf der Gebäuderückseite über eine Erdrampe mit Brücke, die "Hocheinfahrt", zugänglich ist.
Das Gutacher Haus ist weiterhin gekennzeichnet durch die Veranden und die Laube im Dachgeschoss, die aus dem Elsass durch Vermittlung des Kinzigtäler Hauses hierher gekommen ist. Diese reich gegliederte Schauseite mit dem farblichen Kontrast hat das Gutacher Haus zum malerischsten der Schwarzwaldhäuser gemacht. Um das Haus sind wieder alle Nebengebäude aufgestellt, die zum Bild des Hofes um 1800 gehörten (im Bild links des Hofes der Speicher).
Ansicht des Hofs 1934. Bild: Archiv Badische Heimat
Über dem gemauerte Küchenteil des Vogtsbauernhofes in der Mitte der Vorderfront trägt ein breites Ablagebrett Bienenkörbe.
Neben
dem Haus steht das Milchhäuschen (unten). Durch den eingeschlossenen
Brunnenstock und das fließende kalte Quellwasser ist es
im Innern kühl für die Aufbewahrung von Milch und Butter.
Blick
in die Stube des Vogtsbauernhofes. Rechts angeschnitten der Kachelofen
Der gemauerte Herd in der Küche des Vogtsbauernhofes. Der Herd hatte keinen Anschluss zu einem Kamin, sondern entließ seinen Rauch in die Küche, wo er sich unter der gewölbten Decke (Bild unten) sammelte, um Wüste und Schinken zu räuchern.
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