2-3/03


Im Historischen Museum der Pfalz:

Römer und Franken

 

 

Die Pfalz unter den Franken

Nach dem Untergang des römischen Imperiums im Jahre 476 nach Christus übernahm alsbald ein germanischer Stammesverband die Herrschaft in den gallischen und germanischen Provinzen - die Franken. Für mehr als vier Jahrhunderte sollten ihre Könige auch über die Pfalz herrschen und die spätere Entwicklung der Region entscheidend prägen.

Die Ausstellung zeichnet die Entwicklung der Pfalz im frühen Mittelalter nach, von den ersten Zeugnissen germanischer Siedler am Ende des 5. Jahrhunderts bis hin zu Spolien, die wohl von den Chorschranken des karolingischen Domes zu Speyer stammen.

Im Zentrum aber stehen die zahlreichen Grabfunde mit ihren reichen Beigaben an Waffen, Kleidung, Schmuck und Gefäßen. Die Friedhöfe stellen häufig die einzige Informationsquelle für diese Zeit dar und sind für viele pfälzische Gemeinden ein Nachweis ihrer Existenz bereits im

6. und 7. Jahrhundert, lange vor ihrer ersten schriftlichen Erwähnung.

Die Beigaben in den Gräbern spiegeln den Status des Lebenden wider und sollten für ein standesgemäßes Dasein im Jenseits sorgen. In der Ausstellung geben Stücke wie der byzantinische Spangenhelm von Ungstein-Pfeffingen, die reichen Grabbeigaben des Knaben von Speyer-Germansberg und die im Altrhein bei Otterstadt geborgenen kostbaren Waffen eines Reiterkriegers einen Eindruck von der Herrschaftsstruktur des Frankenreiches, vom König und seinen Gefolgsleuten.

Die Funde berichten aber auch über Glaube und Aberglaube, von der Handwerkskunst, denn weitreichenden Handel sowie vom Wandel des Geschmacks und der Mode zur Zeit des frühen Mittelalters.

Die Zeit der Franken endete mit denn Erlöschen der karolingischen Dynastie im Jahre 91 1 nach Christus. Es begann die Entwicklung der Einzelstaaten, aus denn Reich der fränkischen Könige entstanden in der Folge das Deutsche Reich und das französische Königreich.

 

 

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