Landeskunde Städte > HeidelbergSchloss > Bauten > Schildmauer und Torturm

Schildmauer und Torturm

Schildmauer zum Burggraben

Unter Ludwig V. in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts angelegte neue Befestigung des Schlossbezirks nach Süden, durch Bauinschriften 1531 bis 1541 datiert. Der Bau des Torturms zog eine Verstärkung der bereits vorhandenen Außenmauer von 1 auf 7 m nach sich.

Die behauenen Quader der Schildmauer wurden im 19. Jahrhundert herausgebrochen, um Baumaterial für die Stadt zu gewinnen.

Der Torturm

Der Torturm ist ein quadratischer Bau von insgesamt 40 m Höhe (von der Grabensohle gemessen), der durch Bauinschriften in die Zeit von 1531 bis 1541 datiert ist. Er gehört zur unter Kurfürst Ludwig V. angelegten Schlossbefestigung.

Im unteren Teil enthält der Turm einen 10 m hohen gewölbten Raum, der als Burgverlies angesprochen werden kann. Er war durch eine Bohlendecke unterteilt, in den untersten, immer noch 6 m hohen Raum gelangte man nur durch ein Loch in dieser Decke. Über der Durchfahrt mit dem (erneuerten) Fallgatter liegen drei Obergeschosse, deren oberstes dem Turmwächter als Wohnung diente.

An der Eingangsseite des Torturms prangte ehemals das kurfürstliche Wappen in einer Sandsteinumrahmung, von zwei Löwen gehalten. Links und rechts davon stehen zwei Riesenfiguren, 1534 und 1536 datiert, mit sehr sorgfältig und detailreich herausgearbeiteten Rüstungen.

Die beiden Torriesen, Symbole der Stärke und Wehrhaftigkeit

weiter:
Führung zur Baugeschichte
Torturm
Führung im Schlosshof Schlossküche
siehe auch:  

Startseite | Service | Aktuelles | zur ZUM | © Landeskunde online/ kulturer.be 2017