Ein Traum von Rom


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Junges Schloss: Die 14 Mitmachstationen im Überblick
 


Einführung
Ein Einführungstext mit einer Übersichtskarte zum römischen Reich mit seinen Provinzen gibt den Besuchern einen Überblick.

Portikus
Unter Portikus versteht man einen Säulengang, der für die römische Stadtarchitektur typisch war. Eine Grafik an der hinteren Stirnseite erweitert den Gang optisch. Eine etwas verkleinerte Säule ist in Einzelteile zerlegbar und wird von den Kindern selbst aufgebaut.

Rundbogen
Die Römer waren Meister des Rundbogenbaus. Ein großer Bogen besteht aus abgeschrägten Bausteinen (Keilsteine) und kann nur im Team aufgebaut werden. Ist der letzte Stein richtig eingebracht, hält der Bogen von alleine und man kann darunter hindurchgehen. Der Bogenbau thematisiert zusätzlich das Thema Wasserversorgung der Stadt, da solche Bögen auch beim Bau eines Aquädukts notwendig waren.

Groma (Vermessungsgerät)
Die Groma war ein römisches Vermessungsinstrument (Kombination von Lot und Visierkreuz), konzipiert zur Absteckung rechter Winkel. Die Groma wurde unter anderem beim Bau von Straßen eingesetzt.

Straßenbau
In der Mitmachausstellung wird eine typische, städtische Straße nachempfunden. Die Kinder pflastern diese und versuchen dabei so vorzugehen, dass die Abstände zwischen den Steinen so gering wie möglich sind. Die festmontierten Trittsteine demonstrieren anschaulich ihre Funktion als Übergang für Fußgänger.

Austafeln (Vermessungsgerät)
Um Trassen für Wasserleitungen abzustecken, nutzten die Römer das Verfahren des Austafelns. Mittels T-förmiger Holztafeln wird das Gefälle im Gelände vermessen. Es ist ein genial einfaches Vermessungsgerät.
 

Stadtplanung
Ein idealisiertes Stadtmodell zum selbst zusammenbauen verdeutlicht die verschiedenen Einrichtungen einer römischen Stadt, wie Forum, Theater, Palast, Bad, Tempel usw. Auf einem stilisierten Stadtplan mit Stadtmauer, Straßennetz und Plätzen können die Kinder die verschiedenen Architekturbauten platzieren. In einer Schublade im Plantisch findet sich eine Auflösung zur richtigen Anordnung der Gebäude. Zudem veranschaulicht eine Medienstation den Aufbau einer Stadt anhand des alten Trier.

Werkzeug
Die Römer nutzten für das Bauhandwerk Werkzeuge, die unseren heutigen Bauwerkzeugen sehr ähnlich sind. Anhand eines Zuordnungsspiels sollen die Kinder Repliken von römischen Werkzeugen den Bildern mit römischen Darstellungen zum entsprechenden Handwerk zuordnen. In einer Vitrine sind Originale von römischen Werkzeugen ausgestellt, zum Beispiel Zange, Hammer und Kelle.

Graffiti
Aus römischer Zeit sind zahlreiche Graffiti bekannt. Römer ritzten ihre Namen und anderes in Wände. Die Besucher haben hier die Möglichkeit, selber Graffiti zu hinterlassen (Bild rechts). Zusätzlich sind auf der Seite römische Zahlen angebracht.
 

Wasserversorgung 1: Brunnen
Eine römische Siedlung war immer auf Wasser angewiesen. Die Römer bauten Wasserleitungen über große Strecken oder legten tiefe Brunnen an, die häufig mit einer Holzkastenkonstruktion verschalt wurden. Mittels vorgefertigter Holzelemente bauen die Kinder eine Brunnenverschalung.

Wasserversorgung 2: Wasserleitung
Die zweite Station zum Thema Wasser konzentriert sich auf den Bau einer Wasserleitung. Die Kinder bauen mit Bauklötzen ein Aquädukt in ein Relieflandschaftsmodell; hier müssen Berge und Täler überwunden werden. Die Funktionsweise entspricht einer Murmelbahn. Blaue Kugeln symbolisieren das Wasser.

Hypokaustum
Die Römer hatten schon eine Fußboden- und Wandheizung (Hypokaustum). Dadurch waren sie in der Lage, Fußböden und Wände von Badeanstalten und Wohnräumen zu heizen. Die Hypokaustenanlage ist raumgreifend gestaltet. Zum Teil sind die Elemente fest eingebaut. Kleinere Teile können von den Kindern selber aufgebaut werden. Eine Vitrine zeigt originale Bestandteile einer Hypokaustenanlage. Neben sehr unterschiedlichen Ziegeln ist hier auch römischer Estrich zu sehen. Ein Originalziegel mit Pfotenabdruck darf unter Betreuung von den Kindern selbst in die Hand genommen werden.
 

Mosaik
Nicht selten waren in den Wohnhäusern wohlhabender Römer die Fußböden mit Mosaiken verziert. Waren anfangs (1. Jahrhundert n. Chr.) vor allem geometrische Muster in schwarz-weiß beliebt, so lassen sich ab dem 2. Jahrhundert figürliche Darstellungen und mehrfarbige Mosaike beobachten.
Während der Ausstellung entsteht ein großes Bodenmosaik nach römischem Vorbild. Jeder Besucher bekommt von den Betreuern einen Mosaikstein ausgehändigt, den er in die Mosaikvorlage einkleben kann. Vorlagen auf den Tischen helfen, selbst Mosaike zu malen. Die selbstgemalten „Mosaike“ dürfen als Erinnerung mitgenommen werden.

Ziegeldach
Die Römer deckten ihre Dächer mit Ziegeln. Auf einem vorgefertigten Dachstuhl können die Kinder selber mit nachempfundenen römischen Ziegeln ein Dach decken. Auch hier sind in einer Vitrine echte römische Ziegel zu sehen.

Flaschenzug
Schwere Lasten und Baumaterial wurden mit Hilfe von Flaschenzügen gehoben. Die Besucher können dies ausprobieren und Gewichte anheben.

    Text: Landesmuseum Württemberg

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