IMPERIUM ROMANUM
Römer, Christen, Alamannen - Die Spätantike am Oberrhein

 


Der spätantike Silberschatz von Kaiseraugst

Der Hort

Der Silberschatz wurde angesichts der alamannischen Bedrohung des Kastells um 351 in einer Holzkiste im Boden vergraben. Eine solche Aktion lässt darauf schließen, dass die Besitzer die Hoffnung hatten, zurückzukommen und den Schatz wieder zu heben. Dass er im Boden blieb, zeigt, dass diese Hoffnung trog.

Im Unterschied dazu kommen Raubhorte vor allem auf dem Rückzugsweg der Räuber vor. Ein Boot wurde zum Kentern gebracht, weil es überladen war oder von einer Strömung erfasst wurde, der Raub versank im Fluss und wird erst Jahrhunderte später aus einer Kiesgrube wieder geborgen. Das Gewicht des Sediments, das sich auf den Stücken - meist Stücke sehr unterschiedlicher Herkunft - ablagerte, presste sie zu flachen Scheiben zusammen, die die Restauratoren mühsam wieder "entfalten" müssen.

Wenn ein Bergehort jedoch ungestört im Boden bleibt, ist die Deformation unter Umständen wesentlich geringer, die Restauratoren müssen "nur" die Patina behandeln, um die Stücke einigermaßen ansehnlich zu machen. Erst der Bagger brachte einigen Stücken aus dem Augster Silberschatz die schweren Beschädigungen zu.


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Große Landesausstellung Baden-Württemberg:
Badisches Landesmuseum Karlsruhe - Schloss Karlsruhe
22.10.2005 - 26.2.2006