Der bedeutendste spätantike Silberschatz ist zum ersten
Mal - und vermutlich auch zum letzten Mal - seit der vergrabung
vor 1650 Jahren vollständig im Ausland zu sehen. 58 Kilo
reines Silber, verarbeitet zu prächtigen Platten, Schüsseln,
Tischgeräten und Münzen, vermitteln sie ein glanzvolles
Stimmungsbild des römischen Weltreiches kurz vor dem Übergang
ins Mittelalter.
Dass er jetzt zur Ausstellung "Imperium Romanum" in Karlsruhe
zu sehen ist, ist einerseits ein Zeichen für die ausnehmend
guten kuktzrellen bezeihungen zwischen der Schweiz und Baden-Württemberg,
andererseits auch ein Zeichen der Wertschätzung
Das Schicksal des weltweit bedeutendsten spätantiken Silberschatzes
könnte spannender nicht sein!
In römischer Zeit war das kostbare Silber von Offizieren
über lange Jahre hinweg gehortet worden. Zusammengetragen
aus kaiserlichen Geschenken und aus Erbschaften, stellte
der Schatz ein beträchtliches Sparkapital dar. Doch in einem
Moment grosser Gefahr, vor dem Überfall der Alamannen auf
das Kastell in Kaiseraugst, musste das wertvolle Gut in
höchster Eile vergraben werden. Vermutlich kamen die Besitzer
danach ums Leben, der Schatz geriet in Vergessenheit. Bis
ihn an einem kalten Wintertag im Jahre 1961 ein Bagger aus
seinem Dornröschenschlaf riss und eine abenteuerliche Entdeckungsgeschichte
begann.
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