IMPERIUM ROMANUM
Römer, Christen, Alamannen - Die Spätantike am Oberrhein

 

Der spätantike Silberschatz von Kaiseraugst

Die Entdeckung
Im Dezember 1961 planiert ein Bagger das Areal neben dem Schulhaus in Kaiseraugst. Dabei reisst die Schaufel unbemerkt den Schatz aus dem Boden: Ein Teil landet auf dem Feld, ein Teil auf einem Erdhaufen. Erst zwei Monate später werden die Archäologen an den Ort gerufen. Bei dieser ersten Begehung bringt die Wirtin des nahegelegenen Restaurants den beiden Fachleuten fünf Platten mit der Frage, ob sie damit etwas anfangen könnten. Bei einer Familie, die beim Sammeln beobachtet worden ist, wird eine weitere Platte gefunden, und ein letztes Stück lässt sich aus der Abfallgrube des Schulhauses retten.
Schon bald wird klar, dass ein Teil des Schatzes fehlt. Das Gewicht des Baggers hatte einige der Gefässe auf andere, tieferliegende Objekte gepresst, wo sie Abdrücke der Standringe und Kanten hinterlassen hatten.
Im Jahr 1995 wurden 18 weitere Silbergefässe aus einer anonymen Erbschaft den Behörden des Kantons Aargau übergeben. Die Stücke gehören eindeutig zum Schatz, da sich unter ihnen Fragmente der nur in Bruchstücken gefundenen Objekte von 1962 befanden. Das Gefäss, das seinen Abdruck auf der Achillesplatte hinterlassen hat, fehlt aber bis heute: Der Schatz ist noch immer nicht vollständig.

Im Bild:
Marie Schmid, die Entdeckerin des Schatzes, nachdem der Bagger ihn erst einmal verstreut hatte (Februar 1962)

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Der Silberschatz

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Ausstellung
Große Landesausstellung Baden-Württemberg:
Badisches Landesmuseum Karlsruhe - Schloss Karlsruhe
22.10.2005 - 26.2.2006