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Romains des villes, Romains des champs?

Thema 2: Im Inneren eines Hauses 

Dosenschloss aus Eisen und Bronze, Horbourg-Wihr, Ausgrabungen 2008, Mitte des 3. Jh. n. Chr.Der Innenraum der Häuser erzählt vieles, darunter z.B. die Höhe des Lebensstandards seiner Bewohner (z.B. anhand von Stampflehmboden, Holzbohlen oder Mosaik). Metallobjekte und Schlossbestandteile bezeugen das Vorhandensein von Türen und Holzkisten. Beleuchtung ist in sehr unterschiedlicher Form überliefert, beispielsweise durch Kerzenhalter, Öllampen, Kandelaber und Laternen.

Dosenschloss aus Eisen und Bronze, Horbourg-Wihr, Ausgrabungen 2008, Mitte des 3. Jh. n. Chr.
Foto: F. Schneikert © Archéologie Alsace

Das Drehschloss sitzt in einer zylindrischen Eisendose mit drei großen Nieten und drei Bändern aus Bronze. Die Kette ist auf einer Seite befestigt. Auf der anderen befinden sich das Schlüsselloch und das Schloss, das jedes Kettenglied aufnehmen kann.  

Mosaïque de Bergheim, Mosaik mit geometrischen Mustern, Bergheim, Ausgrabungen 2006, 1. Hälfte des 3. Jh. n. Chr., Marmorsteinchen, Synagoge von Bergheim

Mosaïque de Bergheim, Mosaik mit geometrischen Mustern, Bergheim, Ausgrabungen 2006, 1. Hälfte des 3. Jh. n. Chr., Marmorsteinchen, Synagoge von Bergheim
© Inrap / F. Schneikert

Dieses neue Mosaik mit mehrfarbigem, geometrischem Muster wurde 2006 in der großen villa gefunden, in der bereits 1848 ein Mosaik zutage gebracht worden war. Es datiert um 230-240 n. Chr. Es ist auf einer Fläche von 12 qm erhalten und in zwei Felder unterteilt, die durch ein Band von 50 cm getrennt werden. Das erste misst 3,60 m x 2 m. Es zeigt eine Komposition aus großen Achtecken, die durch zweisträngige Flechtbänder umschlossen werden. Das zweite Feld misst 2,50 m x 1,20 m; seine Verzierung ist einfacher und wiederholt sich in aneinander gereihten Vierecken mit Blümchen in den Ecken.


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