Unter dem Stichwort "Befreiungskriege" werden die kriegerischen
Auseinandersetzungen zwischen der Niederlage Napoleons
im Russlandfeldzug 1812 und
der Abdankung
des Kaisers nach dem Pariser Frieden 1814 zusammengefasst.
Ein Nachspiel fanden sie im Kampf gegen den aus Elba zurückgekehrten
Kaiser 1815.
Die Befreiungskriege bewirken sowohl ein Aufkommen
des deutschen Nationalgefühls und begründen die Führungsrolle Preußens
in Deutschland. Die fortschrittlichen Kräfte verbanden mit dem
Krieg gegen Napoleo - und mit dem errungenen Sieg - die Hoffnung
auf einen Durchbruch liberaler Verfassungsideen, die Konservativen
jedoch nutzten die Gelegenheit, ihre militärisch führende und erfolgreiche
Rolle zur Zementierung ihrer restaurativen Ordnung auszunutzen.
Bild: Von Engelstatuen gehaltene Schilde mit den
Schlachtorten 1813/14 in der Befreiungshalle bei Kelheim (Bayern). |