Die zur Hochzeit der Anlage, im 6. Jh. v. Chr., den Berg umziehende
Lehmziegelmauer ist ein durch die weitreichenden Kultur- und
Handelsbeziehungen der Kelten bedingter Import aus der mediterranen
Welt, wie vermutlich auch die Idee, eine so große Anzahl
von Menschen auf so engen Raum anzusiedeln, ein Novum in der
Geschichte Mitteleuropas darstellt.
Die Rekonstruktion eines Teils der Umwehrung zeigt Anlage und
Bauweise dieser Befestigungstechnik.
Die
Errichtung von Gebäuden und Befestigungen aus luftgetrockneten
Lehmziegeln ist eine Bauweise, die nur in regenarmen Gegenden möglich
ist. Die Herren der keltischen Siedlung brachten vermutlich diese
Technik von ihren Handelsfahrten in Länder des Mittelmerrraums
mit ins Donautal und wandten sie hier an.
Es ist vermutlich überhaupt die erste Anwendung
einer Mauertechik unter Verwendung von vorgefertigten Bausteinen
und verbindendem Mörtel in Mitteleuropa. |