Hermann von Verona (* um 1040; † 25.
April 1074 in Cluny) war Markgraf von Verona von 1061 bis
1074 und Graf im Breisgau und der Begründer der Linie
der Markgrafen von Baden.
Hermann war der älteste Sohn von Berthold I. von
Zähringen. Sein Titel des Markgrafen von Verona geht
auf die Zugehörigkeit der Mark Verona zum damals zähringischen
(Titular-)Herzogtum Kärnten zurück, während
die Grafschaftsrechte im Breisgau Familienbesitz waren.
Von seiner Gemahlin Judith ist nur ihr Vorname bekannt,
eine Einreihung in eine der südwestdeutschen Adelsfamilien
ist bisher noch nicht gelungen.
Aus der Erfahrung der Wirren des Bürgerkriegs während
des Investiturstreits, der die schwäbischen Stammlande
der Zähringer verwüstete, zog sich Hermann I.
1073 ins Kloster Cluny zurück, legte die Ordensgelübde
ab und wurde Laienbruder. Er starb dort im folgenden Jahr.
Die Katholiken gedenken des seligen Markgraf Hermann I.
von Baden am 25. April.
Aus denselben Gründen verlagerte sein jüngerer
Bruder Berthold II. von Zähringen ab 1079 den Schwerpunkt
seiner Herrschaft an den Oberrhein
In der Zählung der Markgrafen von Baden hat Hermann
noch keine Ordnungszahl, in der Reihe der Träger des
Namens Hermann ist er der erste.
In der Folgezeit scheint der Name Hermann als Titel des
jeweils ältesten Sohnes verwendet worden zu sein,
so dass ein evtl. jüngerer Sohn diesen Namen übernahm,
wenn der ältere Bruder als Träger dieses Namens
starb.
Aus der Ehe mit Judith gingen folgende Kinder hervor:
* Hermann (* um 1060; † 8. Oktober 1130); als Hermann
I. Markgraf von Baden. Hermann II. nannte sich als erster
Zähringer Markgraf von Baden.
* Luitgard
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