Bayreuth war Residenz der Markgrafen von Bayreuth seit
1603 und erlebte den Höhepunkt der höfischen Prachtentfaltung
in der Regierungszeit des Markgrafenpaares Friedrich und
Wilhelmine, der Lieblingsschwester Friedrichs des Großen
(1735-1763). In dieser Zeit entstanden unter Leitung der
Hofarchitekten Joseph Saint-Pierre und Carl von Gontard
zahlreiche repräsentative Bauten und Anlagen, darunter das
Markgräfliche Opernhaus als reich ausgestattetes Barocktheater
(1744-1748) und das Neue (Stadt)-Schloss mit Hofgarten (1754
ff.). Die Eremitage wurde mit dem Bau des Neuen Eremitage-Schlosses
mit dem Sonnentempel (1749-1753) umgestaltet und erweitert.
Nach dem Verzicht des letzten Markgrafen Alexander auf
die Fürstentümer Ansbach und Bayreuth am 2. Dezember 1791
wurden die beiden Markgrafschaften zur preußischen Provinz.
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