Die
Ausstellung „Freud und Leid in Dur und Moll“ wird
für alle Besucher ein besonderes Hörerlebnis
sein. Neben 160 Museumsobjekten warten knapp 70 Hörbeispiele
auf die Besucher: eine Klanginstallation, Klangschwellen,
Audioguide-Beiträge, Hörstationen und eine Hör-Lounge.
Darunter befinden sich zahlreiche Erst- und Neueinspielungen,
die eigens für diese Ausstellung vorgenommen wurden.
Noch bevor der Besucher die Ausstellungsräume betritt,
empfängt ihn eine große Klanginstallation, die
ihn für die kommenden Höreindrücke sensibilisieren
soll.
Ausgerüstet mit einem Audioguide taucht der Besucher
anschließend in die erste Klangschwelle ein. Im Anschluss
erfährt er Wissenswertes zu den Objekten und den dazugehörigen
Klangbeispielen. An den Hörstationen jeder Abteilung
kann er weitere Klangbeispiele abrufen sowie in der Hör-Lounge
zu Entspannungs- und Erbauungsmusik aus mehreren Jahrhunderten
die Ausstellung ausklingen lassen.
Entsprechend der zahlreichen Themenbereiche der Ausstellung
sind auch die Hörbeispiele vielfältig: vom Minnesang über
Festmusik um 1600 bis hin zu Metal oder Pop-Musik des 21.
Jahrhunderts. Es erklingt Bekanntes wie „Muss i denn"
von Friedrich Silcher, hier in der bearbeiteten
Version von Elvis Presley oder „Saft“ von den
Fantastischen Vier. Der Besucher wird daneben Werke hören
können, die seit ihrer Erstaufführung nicht mehr
erklungen sind, wie zum Beispiel die 1801 komponierte Trauerkantate
zur Beerdigung des Reichsgrafen Johann Carl von Zeppelin
und die 1864 anlässlich des Todes von König Wilhelm
I. entstandene Trauermusik „Aus der Tiefe ruf ich,
Herr, zu dir“.
Diese zwei Hörbeispiele und noch weitere neun Werke
haben Studierende der Staatlichen Hochschule für Musik
und Darstellende Kunst Stuttgart unter der Leitung von
Dieter Kurz speziell für die Ausstellung eingespielt.
Insgesamt wurden 24 Neueinspielungen vorgenommen. Nahezu
alle sind Ersteinspielungen, so auch diese zwei genannten
Trauermusiken. Neben Studenten der Stuttgarter Hochschule
haben das Ensemble des Instituts für Alte Musik der
Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen, Leitung
Charles Toet, die Schola Gregoriana der Universität
Zürich, Cantor Bernhard Hangartner, Markgröninger
Schäfermusiker, Knut Jensen aus Basel, Josef M. Wagner
aus Bad-Rippoldsau, DJ Ludwig Fun aus Tübingen, der
Bachchor Stuttgart unter der Leitung von Jörg-Hannes
Hahn und das Ensemble Ordo Virtutum, Leitung Stefan Johannes
Morent, Musikstücke für die Ausstellung eingespielt.
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