Projekt kulturer.be
Im zweiten Obergeschoss befand sich das Appartement des Herzogs Christian IV. von Zweibrücken und vermutlich auch seines Neffen und Nachfolgers im Herzogtum, des Herzogs Karl II. von Zweibrücken. Als nächste Verwandte am Kurfürstentum waren sie mehr oder weniger ständig am Hof anwesend.
Den mittleren Teil des Appartements ließ der spätere Großherzog Karl Friedrich von Baden für seine zweite Gemahlin, die Reichsgräfin von Hochberg, - wie auch im übrigen die ehemaligen kurfürstlichen Räume - 1803 im Stil der Zeit neu ausstatten und einrichten. So entstand eine Raumfolge von "Ansprachzimmer" (Audienzimmer), "Compagniezimmer" (Gesellschaftszimmer), Salon (Wohnzimmer) und Kabinett, die allesamt mit Papiertapeten ausgekleidet wurden. Bis auf das Compagniezimmer haben die Tapeten ein Rapportmuster, im Compagniezimmer selbst hängt eine Panoramatapete "Vue de Suisse" mit Motiven aus der Bergwelt des Berner Oberlands aus der elsässischen Tapetenmanufaktur Zuber in Rixheim.
Im hinteren Teil des Stockwerks sind Gästezimmer des 18. Jahrhunderts, die im 19. Jahrhundert nicht mehr den Ansprüchen genügten und als Dienerzimmer verwendet wurden.
Oben: Ansprachzimmer mit einer Tapete in zurückhaltenden grauem Muster
Unten: Zwei Ausschnitte der Tapete "Vue de Suisse" mit dem Panorama vom Staubach-Wasserfall bis zum Brienzer See, darunter Ausschnitt mit Berner Bauernhaus, Gletscher und Schloss Grandson
Ganz unten: Salon mit einer Tapete im Stil einer herabgelassenen Jalousie
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