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Anlagen

Naturtheater

Schon 1761 wurde die Gestaltung des Naturtheaters im klassischen Sinn mit halbrundem, eingetieften Zuschauerraum und einer erhöhten, leicht ansteigenden Bühne begonnen. Zu beiden Seiten des Proszeniums befanden sich Durchgänge aus einem hölzernen Gitterwerk mit Portalarchitektur. Diese wurden 1843 durch eine umstürzende Ulme zerstört und nicht wieder aufgebaut. Erst in unseren Tagen wurden an ihre Stelle Bäume gepflanzt, um die Raumwirkung wieder zu vermitteln.

Drei Paare von Sphingen rahmen die drei Zugänge vom Oberen Umgang zum Zuschauerparkett ein. Sie stellen die vier Schauspielkünste sowie Wissenschaft und Macht dar. Ihre Gesichter sind individuell und sehr realistisch gestaltet. Wer Modell saß, ist unbekannt.

Ferdinand von Kobell:
Der Apollo-Tempel und das Naturtheater im Schwetzinger Schlosspark (Ansicht von Osten), um 1791
München, Stadtmuseum, Katalog Carl Theodor Nr. 2.2.4.

   
siehe auch: Apollotempel
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