Die Skulptur wurde im Park durch eine Kopie ersetzt, das Original
steht im Lapidarium.
Akis und
Galathea
Ein in der
hellenistischen Literatur beliebtes Thema ist die Liebe des
ungeschlachten Kyklopen Polyphemos zu der schönen Nereide Galateia.
Dieses Motiv finden wir zuerst in einem Dithyrambus des Philoxenos
von Kythera (435—380 v. Chr.).
Geduldig und demütig fleht Polyphem vom Lande aus um Erhörung und vergißt auch
nicht, allerlei Versprechungen einfließen zu lassen. Die schöne Meerestochter
jedoch neckt ihn nur mit ihrer Unterhaltung, um zuletzt immer wieder in ihrem
Element zu verschwinden.
Eine andere Erfindung eines hellenistischen Dichters ist die Geschichte von
Akis (Acis) und Galateia. In eifersüchtiger Wut zerschmettert Polyphem den
jugendlichen Liebhaber der Galateia, Akis, mit einem Felsblock. Die Nereide
ruft ihren Liebling wieder ins Leben zurück und verwandelt sein Blut in eine
unter dem Felsen hervorsprudelnde Quelle, Akis selbst in einen Flußgott.
(H. Hunger, Lexikon der griech. und röm. Mythologie.
rororo 1974, S. 340) |