Die erstmals 1246 genannte Burg Husen wurde vermutlich
zu Beginn des 13. Jahrhunderts zum Schutz des Bergbaureviers
errichtet, das sich bereits um die Hausacher "Dorfkirche" St.
Mauritius gebildet hatte. Unmittelbar unterhalb der Burg entstand
die Stadtsiedlung, deren erste Privilegierung von 1303 datiert.
Bergbau und Stadt gehörten - vermutlich über
die Vogtei des sankt-georgenschen Besitzes - den Zähringern
und kamen mit deren Erbe 1218 an die Grafen von Urach-Freiburg,
wurden 1246 vom Bischof von Straßburg erobert, mussten
allerdings schon bald darauf zurückgegeben werden. Mit der
Heirat der Verena von Freiburg mit Graf Heinrich von Fürstenberg
wurde Hausach am Ende des 13. Jahrhunderts fürstenbergisch.
Die Burg wurde zwischen 1453 und 1477 erneuert
und war Sitz einer fürstenbergischen Linie, bis sie 1632
und 1643 zerstört wurde.
Hausach wurde mit Fürstenberg 1806 badisch.
Die außerhalb der Stadt gelegene "Dorfkirche" wurde
1148 als "Kirchen bei Husen" erstmals genannt und damals
von den Herren von Wolfach an das Kloster St. Georgen geschenkt.
Sie war Pfarrkirche bis 1894 und ist ein Juwel spätgotischer
Baukunst. In der Nähe sind im Freilichtmuseum "Erzpoche" bergmännische
Techniken der Erzaufbereitung nachgestellt. |