Museumsnacht


Konzerte, Performances, Tanz, Lesungen ...

  

Das Live-Programm der Langen Nacht der Museen 2010

Die MEIER Lange Nacht der Museen besticht nicht nur durch hochkarätige Ausstellungen in Museen und Galerien. Das begleitende Live-Programm besitzt schon allein für sich genommen Festivalcharakter und bietet ein weites stilistisches Spektrum von Klassik über Jazz bis Pop, über Lesungen und Poetry-Slams bis hin zu visuellen Installationen oder Tanz-Performances.

Und da die Lange Nacht auch ein Happening ist, gab es in diesem Jahr wieder erstklassige DJs zu erleben und auch eine offizielle Abschlussparty im Mannheimer Koi Club, wo bis in den frühen Morgen gefeiert werden durfte.

Manchmal Mittelpunkt, manchmal Rahmenprogramm, waren die Live-Events wesentlicher Bestandteil der Langen Nacht. Erst durch das parallel stattfindende Angebot von Kunst, Kultur und erstklassiger Unterhaltung, wird die MEIER Lange Nacht der Museen zu einem Ereignis, zu einem einzigartigen großen rauschenden Fest.

Livemusik Pop/Rock (Auswahl)

  • Eine Aufsehen erregende Premiere bei der Langen Nacht: Söhne Mannheims-Gitarrist Kosho präsentierte mit seiner Band im Ludwigshafener Ernst-Bloch-Zentrum sein neues Soloalbum „All Sides Love“.
  • Eine der größten Stimmen des Deltas live: Nicole Had_ eld und DJ Slick von der Band Groove Guerilla lieferten den Soundtrack zur Fotoausstellung in der Halle M 10 auf dem RNV-Betriebsgelände.
  • Mannheims Underground-Altmeister Schwefel präsentierte in der Galerie Küche und Kunst Auszüge aus seiner neuen Produktion „Stahloper“.
  • Ein Dreierpack Pop aus dem Delta: Mannheims Rapper No. 1 Danny Fresh, Singer/Songwriter Chris Cosmo und die Deutsch-Pop-Band Blaues Wunder rockten das Kulturzentrum Das Haus.
  • Die Independent Gothic Pop-Band Zero Dawn machte die Mannheimer Galerie Dschungel unsicher.
  • Bernd Köhler und Blandine Bonjour spielten im Technoseum Mannheim „Chansons sans cigare“ und nebenan im SWR Funkhaus konnte man das Claus Eisenmann Trio hören.
  • Wer auf kubanische Rhythmen stand, machte beim Ludwigshafener Kunstverein Halt, wo das Quintett Brigada Especial kubanische Klassiker und Kult-Hits vom Buena Vista Social Club präsentierte.

Jazz (Auswahl)

  • In der Alten Aula der Heidelberger Universität spielte das Lisa Herbolzheimer Quintett, das sich mit ihrer Musik stilsicher zwischen Jazz, Soul und Pop bewegt.
  • Barbara Kosariszuk und die Münchner Charleston & Jazz Company präsentierteen in der Reichspräsident-Friedrich- Ebert-Gedenkstätte Schlager aus dem wilden Jahrzehnt der 20er.
  • Das Cornelius Winterstein Trio entführten im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma mit Sinti-Jazz in ihre Kultur.

Klassik (Auswahl)

  • Zum Start des Internationalen Musikfestivals lud der Heidelberger Frühling zum Auftritt des Daroch Duos ins rem Mannheim ein. Die Zuschauer erwarteten hier zwei halbstündige Konzerte mit Maria und Tomasz Daroch.
  • Im Mannheimer Wasserturm trat das Kurpfälzische Kammerorchester auf.
  • Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz lieferte in Ludwigshafen einen Kammermusikmarathon von Haydn über Bruch bis Villa-Lobos.
  • Orgelmusik gab es gleich in mehreren Kirchen in den drei Städten der Metropolregion

Das Kurpfälzishce Kammerorchester - hier nicht im Wasserturm, sondern im Rittersaal des Residenzschlosses Mannheim. © meier
Das Kurpfälzishce Kammerorchester - hier nicht im Wasserturm, sondern im Rittersaal des Residenzschlosses Mannheim. © meier

Party

Wer nicht nur der Musik lauschen, sondern vor allem Tanzen mochte, der war auf jeden Fall bei der offiziellen Party zur Langen Nacht der Mussen richtig. Im KOI Mannheim spielte SWR3-DJ Marcus Rebok die passenden Club-Tunes.

Wem es zur späten Stunde (gegen 2 Uhr) immer noch nach kulturellen Impulsen war, konnte erstmals auf der offiziellen Afterparty zur Langen Nacht der Museen in der Heidelberger halle01 zu housigen Beats von DJ Twist das ein oder andere Tanzbein schwingen. Bis ca. 5 Uhr wurde die kleine, aber feine halle01 zum Schmelztiegel für Kulturschaffende und Kulturschwärmer gleichermaßen. Inhaber eines LNdM-Tickets hatten selbstverständlich freien Eintritt.

Tanz-Performance

Bei der Langen Nacht der Museen entdeckte man eine Vielfalt von Tanzstilen. Die Bandbreite reichte von

  • historischen Tänzen der Empire-Zeit, präsentiert von der Tanzgruppe I Danzatori Palatini im Mannheimer Schloss- Museum
  • artistische „moves” der b-boys & b-girls auf der Bühne des Mannheimer Jugendkulturzentrums Forum
  • Ausschnitte aus einem Tanztheaterstück des Kinder- und Jugendtheaters Schnawwl in den Schloss-Katakomben, Mannheim
  • Modern- und Streetdance von klassisch ausgebildeten Tänzern und einigen der besten Straßentänzern Deutschlands erlebte man im Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen
  • auch spirituelle Tänze wie z.B. den Derwisch konnte man in der Yavuz-Sultan-Selim-Moschee bestaunen.

Literarisches boten unter anderem die

  • Mannheimer Stadtbibliothek mit einem umfangreichen Poetry-Slam
  • das Atelier Theo Schneickert in Mannheim mit einer Lesung von Nora Noé
  • die Heidelberger Galerie Kunst2, zelebrierten Jürgen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse und Deutschlands Weinpapst Gerhard Eichelmann, eine Lesenacht rund um das Thema „Wein”.

Performances gab es ebenfalls zur Langen Nacht der Museen.

  • In Heidelberg präsentierte der Nebelscher Pavillon eine Performance zur neuesten Postskripta von Paul M. Kästner
  • Im Museum Haus Caleth wurden von Mehrdad Zaeri und Enno Kalisch Katzengeschichten erzählt, gezeichnet und gefeiert
  • Etwas Besonderes war der Auftritt von Victorine Müller, die vor der alten Sakristei der Citykirche Konkordien ihre außergewöhnliche Performance „Nachtblau 2“ präsentierte.
    Text: meier

im Detail:

weiter:

siehe auch:

 

zurück:

Startseite | Museen | Service | Aktuelles | zur ZUM | © Badische Heimat/Landeskunde online 2010