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Heinrich von Handschuhsheim, + 1588

Heinrich von Handschuhsheim, +1588, und s. Frau Amale Beußer von Ingelheim

Ohne Inschrift, aber durch die Wappen zu identifizieren. Mit dargestellt sind die Hoffnungen des Handschuhsheimer Geschlechtes, die beiden Kinder Hans und Barbara, deren eigener Grabstein gegenüber aufgestellt ist.

 

Hans von Handschuhsheim, +1600,
und seine Schwester Barbara, +1599.

Barbara starb 1599 im Alter von 13 Jahren, ihr Bruder Hans ein Jahr später an den Folgen eines Duells, das er auf dem Heidelberger Marktplatz nachts mit seinem Vetter Friedrich von Hirschhorn hatte./ Damit war der Handschuhsheimer Stamm erloschen.

Die Texte unter den Figuren:

als man zaltte 1585 jar./ in der nacht den 25. junii zwar./ wardt geborn hanns von hendschugsheim./ auff ime stunde der adeliche stame allein./ von churf./ friderichen pfaltzgrave bey rein./ ward beschriben gehn hoffe zureitten ein./ zu dienen stellte er sich gehorsamlichen dar./ seines alters fünfzehen und ein halbs jahr./ zu heidelberg auf dem marckt bey nacht./ friderichen von hirschhorn inn hardt stach./ den 14. dezembris im sechszehenhundersten jahr./ uber sibenzehen tag hernach sin leben endet gahr./ alles ist gegeben in des herrn handt./ er lässet keine übelthatt ohne belondt./ ob ich schon zeitlich werde geruchet hin./ sterben ist meines lebens gewin./ psalm 116./ ich will wandeln für dem herren im lande der lebendigen.

Jung und geradt war ich für wahr./ Eine jungfrawe ins dreyzehnd iar./ Barbaram geborne von Hendschugsheim Den 6. Octobris Ano 1599 in dem Herrn geschlaffen ein./ Mein Gott und breütgam mich fordert ab./ mein beyschlaff hab ich in diesem grab./ Darzu war ich willig und wolgemudt./ So war der todt mein heüradtgutt./ Mein seel ist bey dem breittgam mein./ Mein leib tut warten sein./ Biß ich sein stimm höre am Jüngsten tag./ Stehet mein leib auff auß disem grab./ Und neme die Ewige freüde ein./ Mit allen außerwölten sein./ Hiob 19./ ich weiß daß mein erlöser lebt und er würde mich hernach auß der erde auferwecken und werde darnach mit diser meiner haudt umb geben werden und werde in meinem fleisch Gott sehe den selben werde ich mir sehen und meine augen werde in schauen und kein fremder.

 

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