Aus
vornehmer Familie Schwabens stammend und mit dem salischen
Kaiserhaus verschwägert, errangen die Staufer im 12. und
13. Jahrhundert das deutsche Königtum und das römische
Kaisertum.
Sie hatten
bereits in der Mitte des 11. Jahrhunderts die Stellung eines
der herausragendsten Geschlechter im Südwestens des Deutschen
Reiches. Ihre Herrschaftsbasis war das Gebiet um Büren
und Lorch sowie um Schlettstadt im Oberelsass und Hagenau im
Unterelsass.In der Parteinahme für die Salier im Investiturstreit
und der ehelichen Verbindung mit dem Kaiserhaus lag der entscheidende
Moment für den Aufstieg der Familie.
Nach dem Tod des letzten salischen Kaisers 1125 erhoben die Staufer Anspruch
auf das Königtum, konnten sich aber erst mit Konrad III. 1138 durchsetzen.
Sein Sohn und Nachfolger Friedrich Barbarossa war, auch angesichts seiner
38jährigen Regierungszeit, der glanzvollste der deutschen Kaiser,
an dem sich dann auch zahlreiche Mythen festmachten.
Friedrichs Bruder Konrad erhielt 1155 die rheinische Pfalzgrafschaft
als wichtigen Eckpfeiler staufischer Hausmacht.
Auf Barbarossas Sohn Heinrich VI. folgten 1198 Doppelwahl und Thronstreit,
auf dessen Sohn Friedrich II., den exotischsten der mittelalterlichen
Kaiser, der als Staunen der Welt bezeichnet wurde, nach 1245
das Interregnum und das Ende des eigentlichen mittelalterlichen universalen
Kaisertums.
Der letzte männliche Nachkomme starb 1268 in Neapel unter dem Beil
des Henkers.
In der Zeit der Staufer gelangte der Adel erstmals zu einer kulturellen
Blüte, die sich in Minnesang und heldendichtung äußerte.
Der Niedere Adel konnte seine sozial deklassierte Stellung verbessern
und zum "Rittertum" aufsteigen.
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