Für
die Landesgeschichte bedeutend ist die Wirksamkeit der Staufer
als Bauherren von Burgen (im Bild: Storchenturm der
ehemaligen Tiefburg in Lahr) sowie als der letzten politisch
wirksamen Herzöge von Schwaben.
In der Baukunst zeigt sich durchweg der Charakter des Imperialen, auch in kleineren
Anlagen, verdeutlicht durch die Anwendung der Bossen- oder Buckelquader und
- auch in der Zeit der beginnenden Gotik - die weiter gepflegte Tradition der
strengen Romanik.
Politisch wirksam bleibt die von den Staufern mit imperialem Glanz ausgestattete
Idee des Herzogtums Schwaben auch noch nach deren Ende in der Mitte des 13.
Jahrhunderts. Sowohl der Versuch Rudolfs von Habsburg, nach 1273 das Herzogtum
Schwaben wieder zu errichten, als auch der Versuch der Grafen von Württemberg,
am Ende des 15. Jahrhunderts an diese Tradition anzuknüpfen, gelangen
nicht. Dennoch wurde die staufische Tradition zur Legitimation des württembergischen
Staates benutzt.
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