Straßburg / Strasbourg


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Frauenwerksmuseum - Musée de l'Œuvre notre Dame

 

Die Bauzeichnungen des Münsters (2013)

Derzeit wird der Dachstuhl des Museums OEuvre Notre-Dame ausgebaut, damit in zwei neuen Ausstellungsräumen die Bauzeichnungen des Straßburger Münsters präsentiert werden können.

In einem 50 m² großen Raum werden die Zeichnungen gemäß den konservatorischen Erfordernissen aufbewahrt, weitere 120m² sind der Kunstvermittlung gewidmet. Gleichzeitig finden an den verschiedenen Gebäuden des Museums Dachreparaturen statt. Im Zusammenhang mit diesen Bauarbeiten wird ein großer Teil des Museums von 2015 bis 2019 sicherheitstechnisch überholt und für den barrierefreien Zugang ausgestattet.

Wertvolle Bauzeichnungen aus dem Mittelalter
Das Museum OEuvre Notre-Dame – Kunst des Mittelalters bewahrt in seinem Magazin ein kostbares Ensemble mit rund 30 Bauzeichnungen des Straßburger Münsters auf. Diese Pergamente sind eine Dauerleihgabe der Münsterbauhütte Fondation de l’OEuvre Notre-Dame, die seit dem 13. Jahrhundert die Bautätigkeit organisiert und verwaltet und die Zeichnungen seit dem Mittelalter sorgfältig aufbewahrt.

Die zum Teil ausgesprochen großen Zeichnungen (mehrere sind 2,5 bis 4 Meter hoch) zählen zu den schönsten Sammlungen mittelalterlicher Bauzeichnungen in Europa. Sie dokumentieren Arbeit und Methode der verschiedenen Münsterbaumeister sehr genau.

Bild: Aufriss des Münsterturms. Aus der Ausstellung "Straßburg 1400 - Kunstzentrum im Europa der Gotik" (2008)

Die für diese wertvollen Zeichnungen verwendeten Schriftträger und Techniken sind sehr empfindlich. Daher wird ein Raum speziell mit der für eine optimale Konservierung erforderlichen Ausstattung hinsichtlich Temperatur, relativer Luftfeuchte und Lichteinstrahlung versehen. Nach Fertigstellung soll Forschern und Spezialisten unter Einhaltung der konservatorischen Auflagen der kontrollierte Zugang ermöglicht werden. Aufgrund des großen Interesses, das in der Region und über ihre Grenzen hinaus an dieser Sammlung besteht, wird der Raum drei Stunden pro Woche, außer samstags von 14 bis 17 Uhr, (dieser Wert wurde vom Labor der Musées de France C2RMF errechnet) auch für das breite Publikum geöffnet.

In einem Einführungsbereich, der Teil des Rundgangs durch das Museum ist, wird die Welt des Kathedralbaus anhand von Reproduktionen der Zeichnungen sowie museumspädagogischer Tools erläutert. Auf einem interaktiven Bildschirm kann die vollständige Sammlung betrachtet werden.

Finanziert wurden diese Baumaßnahmen von der Fondation de l’OEuvre Notre Dame mit Unterstützung der Museen der Stadt Straßburg, des Ministeriums für Kultur und Kommunikation sowie der Société des Amis de la Cathédrale de Strasbourg (100 000 Euro).

Die Eröffnung ist im Herbst 2015 im Rahmen der Jahrtausendfeier der Fundamentlegung des Straßburger Münsters geplant.

     
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