Ausflugs-Klassiker am See

Wassererlebnisse in der Ostschweiz

 

Themenjahr Schweiz Tourismus: „Das blaue Wunder – Rhein 2012“

Schweiz Tourismus (ST) hat das Jahr 2012 zum Jahr des Wassers erklärt und lanciert ihre Sommerkampagne unter dem Thema „Schweiz - Land des Wassers". Im Land der Berge ist Wasser allgegenwärtig. Hier entspringt der Rhein, einer der grössten und wasserreichsten Flussläufe Europas. Schweiz Tourismus macht mit der Sommer-Kampagne „Das blaue Wunder - Rhein 2012" auf die wertvolle Ressource „Wasser" und auf die Schönheiten und Angebote entlang des Flusses aufmerksam.

Wasserland Ostschweiz
In der Ostschweiz schlängelt sich der noch junge Rhein vorbei an den steilen Reblagen der Bündnerherrschaft, passiert den berühmten Kurort Bad Ragaz, bevor er in Sargans seinen Lauf ändert und in Richtung des ebenfalls weinreichen St.Galler Rheintals fliesst. Bei Hard in Vorarlberg mündet der regulierte Rhein in den Bodensee. Der ursprüngliche Flusslauf mit dem wildromantischen Alten Rhein erstreckt sich bis in den Kanton St.Gallen. Im Konstanzer Trichter fließt er als Seerhein in den Untersee, verlässt ihn als Rheinsee, der in den Hochrhein in Richtung Schaffhausen übergeht. Doch nicht nur Rhein und Bodensee locken im Wasserland Ostschweiz.

Heilende Quelle in der Ferienregion Heidiland
Die 2009 neu eröffnete, luxuriöse Tamina Therme in Bad Ragaz hat sich ganz dem Wohlbefinden der Gäste verschrieben. Sprudelbecken, Grotten, Dampfbäder und Saunen bieten Entspannung in dem von Ellipsen und Licht geprägten modernen Bäderbau.
Die Heilkraft des Tamina-Quellwassers ist legendär. Schon vor über 600 Jahren wurde hier gekurt. Abenteuerlich war damals der Badebetrieb: Man liess die Kurgäste an Seilen in die Schlucht hinunter. Wer nicht schwindelfrei war, bekam eine Augenbinde für den luftigen Transport in die dunkle Tiefe. Heute ist die Taminaschlucht eine herausragende Natursehenswürdigkeit.

An ihrem Eingang erinnert das „Alte Bad Pfäfers" - der älteste Bäderbau der Schweiz - an den ehemaligen Kurbetrieb. Mit der Kutsche, mit dem „Schluchtenbus" oder zu Fuss erreicht man heute von Bad Ragaz aus den prächtig restaurierten Barockbau. Hier vermitteln das Bad- und das Klostermuseum sowie die Paracelsus-Gedenkstätte einen Einblick in die Geschichte des Badens.

Baden in versteckten Buchten und an einem richtigen kleinen Sandstrand wecken am Walensee Mittelmeer-Gefühle. Nur mit den Ausflugsschiffen oder zu Fuss erreicht man das kleine Weindorf Quinten, wo neben Weintrauben auch Kiwis und Feigen wachsen.

Naturerlebnis im Fürstentum Liechtenstein
Auf dem Rundweg durch die geschützte Torflandschaft im Dreiländereck Liechtenstein-Österreich-Schweiz nehmen Hobby-Ornithologen mit dem Fernglas den hier verbreiteten Wachtelkönig im Schilf ins Visier und beobachten in den Streuwiesen seltene Schmetterlinge und Reptilien.

Es ist, als hätte man den Rheindamm eigens für Radfahrer und Inline Skater gebaut. Auf 50 Kilometern asphaltierter Wege geht es schurgerade den Fluss entlang oder mit Abstechern durch drei Länder. Der Liechtensteiner Rheintalweg führt Radler von der Rheinebene bei Vaduz bis ins mittelalterliche Feldkirch und auf der anderen Rheinseite über die Schweiz wieder zurück. An den Sandbänken des Rheinufers darf grilliert und in den Hinterwassern des Rheins gebadet werden.Eindrucksvoll ist die Wanderung durch das ursprüngliche Saminatal zu Füssen der zerklüfteten Gipfel der „Drei Schwestern". Gut geführt folgen die Tourenteilnehmer dem abwechslungsreichen Lauf des wilden Bergbachs durch lichte Wälder, über Alpwiesen, vorbei an Wasserfällen und immer wieder über Stege zum anderen Ufer.

Ob mit Zapfen, Blinker oder Fliegenrute ausgerüstet - in den Liechtensteiner Alpen machen Hobbyfischer im glasklaren Steger Stausee, aber auch entlang der Sand- und Kiesbänke des Rheins fette Beute. Besonders schmackhaft ist die Bachforelle, die hier auch schon von Jugendlichen mit Angelkarte und ohne Fischereiprüfung aus dem Wasser gefischt werden darf.

Sandriesen in der Ferienregion St.Gallen-Bodensee
Eine lauschige Uferpromenade, Geschäfte und Restaurants verführen im Hafenstädtchen Rorschach am Bodensee zum Flanieren. Das stattliche Kornhaus, Getreidespeicher und Wahrzeichen des Ortes, beherbergt ein ungewöhnliches Museum. Nachbildungen von Pfahlbauhütten mit Töpfen, Tiegeln und Gerätschaften zeugen vom steinzeitlichen Leben am See und dürfen hier angefasst und ausprobiert werden. Gebadet wird im Rorschacher Strandbad oder in der „Rorschacher Badi", einer der letzten historischen Badhütten am Bodensee.

Von den Einheimischen kurz „Badi" genannt mutet die Rorschacher Badhütte an wie die steinzeitlichen Pfahlbauten. Bild: St.Gallen-Bodensee Tourismus
Von den Einheimischen kurz „Badi" genannt mutet die Rorschacher Badhütte an wie die steinzeitlichen Pfahlbauten. Bild: St.Gallen-Bodensee Tourismus

Jeden Sommer, diesmal vom 11. bis 18. August, und immer zu einem anderen Thema, schaffen internationale Künstlerteams beim Rorschacher Sandskulpturenfestival aus 250 Tonnen Quarzsand Sandmonumente im XXL-Format. Die vergänglichen Kunstwerke sind bis Mitte September zu sehen.

Schon wegen des weiten Blicks über St.Gallen ist das Naherholungsgebiet „Drei Weiheren" oberhalb der Stadt einen Spaziergang wert. In wenigen Minuten erreicht man von der Altstadt aus mit einem Schrägaufzug die idyllischen Weiher, die seit der Jahrhundertwende als Frauen- und Familienbad Wasserratten anziehen

Einheimische Tiere und Pflanzen, einen Erdgletscher, eine Fischtreppe oder ein Armbad entdecken Familien auf dem neuen, sieben Kilometer langen „Wasserweg Goldach". Der Erlebnispfad entlang des naturbelassenen Flussufers führt zum grössten Spielplatz der Ostschweiz mit Wasserspielen und Grillplatz.

Vor allem während der herbstlichen Weinfeste sollte man mit den Rädern oder gemütlich in der Kutsche durchs sanft hügelige Land streifen und den fruchtig-frischen Blauburgunderwein degustieren.

Flusskapitäne in der Ferienregion Thurgau
Auf 62 Kilometern, von Arbon bis Eschenz bei Stein am Rhein, schmiegt sich der Thurgau an den Bodensee. Dazwischen liegen sanfte Hügel, wie gemacht fürs Radfahren, Wandern oder Inlineskaten. Wer hier zwischen Apfelwiesen und Weiden seine Fitness trainiert, bekommt alles: Berge- und Seeblick und eine geschichtsträchtige Reise quer durch den Kanton, entlang des Bodensees, des Rheins und des Flusses Thur, dessen Schönheit im Thurgauerlied besungen wird.

Direkt am Rhein bezaubern die krummen Gassen und mittelalterlichen Häuser von Diessenhofen. Die Rheinbrücke der Stadt erleben Schiffs-Passagiere allerdings aus der Perspektive des Steuermanns - von unten! Bei einer gemütlichen Schiffstour von Schaffhausen bis Stein stehen sie im Steuerhaus neben dem Kapitän, der Nautisches aber auch Mystisches über den Rhein zu berichten weiss.

Hoch über dem Untersee mit Blick auf die Klosterinsel Reichenau prangt Schloss Arenenberg. Der ehemalige Exilsitz der Bonapartes, in dem Napoleon III. seine Kindheit und Jugendjahre verbrachte, beherbergt heute das Napoleonmuseum Thurgau.

Historisches Ambiente und exquisite Gaumenfreuden verbinden sich auf Schloss Hagenwil bei Amriswil. Das Wasserschloss aus dem 13. Jahrhundert ist eine der besterhaltenen Burganlagen der Schweiz und eine der ersten Gourmetadressen der Region.

Tobende Wasser in der Ferienregion Schaffhauserland
Das Brausen des Rheinfalls bei Schaffhausen hört man schon von weitem. Auf einer Breite von 150 Metern stürzen die gewaltigen Wassermassen des grössten Wasserfalls Europas 23 Meter über den Fels hinunter. Zu Fuss von verschiedenen Plattformen aus, aber am unmittelbarsten vom Schiff im Rheinfallbecken unterhalb des Wasserfalls, zeigt sich die ganze Wucht des Naturschauspiels.

MIt dem Boot in die Gischt: Eine Fahrt zum Felsen inmitten des Rheinfalls ist immer ein besonderes Erlebnis
MIt dem Boot in die Gischt: Eine Fahrt zum Felsen inmitten des Rheinfalls ist immer ein besonderes Erlebnis

Die historische Stadt Schaffhausen und Stein am Rhein, der Wein und vor allem der berühmte Rheinfall prägen die Region. Die flachen, ufernahen Wege laden zum Radeln, Wandern und zum Sprung in den glasklaren Rhein ein. In der Strömung lassen sich Mutige flussabwärts treiben und mit der Bahn zum Ausgangsort zurückbringen.
Keine andere Stadt in der Schweiz hat mehr: 171 Erker schmücken die mittelalterlichen Kaufmannshäuser in Schaffhausen. Die Gassen laden tagsüber zum Einkaufsbummel und nach Einbruch der Dunkelheit zum schaurig schönen Stadtspaziergang mit dem gesprächigen Nachtwächter ein.

Die Schifffahrt von Schaffhausen nach Stein am Rhein gilt als eine der schönsten Stromfahrten Europas. Unberührte Flusslandschaften, kleine Ortschaften und uralte Gemäuer ziehen in beschaulicher Langsamkeit vorbei. Wo sich der Rhein zum Untersee weitet, liegt das historische Städtchen Stein am Rhein. Die vielen aufwändig bemalten und erkergeschmückten Fassaden der Renaissance erzählen aus der mehr als 2'000-jährigen Stadtgeschichte.

Informationen: Internationale Bodensee Tourismus GmbH, Hafenstraße 6,
D-78462 Konstanz, Tel. +49 (0)7531-909490, E-Mail: info@bodensee.eu, www.bodensee.eu.

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