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Blick vom Seefelder Ufer auf Maurach und die Klosterkirche
Die Klosterkirche Birnau, schon 1750 „elegantissima ecclesia“ genannt, liegt am Hang über dem Überlinger See zwischen Überlingen und Unteruhldingen.
Eine erste, 1222 erwähnte, Wallfahrtskirche bestand auf dem "Bühl"
über Nussdorf und war im Besitz des Klosters Salem, wurde aber
wegen ständiger Streitigkeiten des Klosters mit der Reichsstatdt
Überlingen auf
ein Gelände
des Klosters oberhalb des Hofes Maudach verlegt. 1747 wurde mit
dem Bau der neuen Wallfahrtskirche
begonnen,
nachdem im Jahr vorher schon der Grundstein für das Priesterhaus
gelegt war. Den Plan lieferte der Vorarlberger Peter Thumb, mit
der Weihe der Kirche 1750 war der Bau vollendet.
1790 wurde der Hochaltar im Stil des Klassizismus verändert.
Mit der Säkularisation und der Vertreibung der Mönche aus Salem und Birnau 1803 erlitt die Kirche einige Schäden an Bausubstanz und Ausstattung.
1919 kehrten wieder Zisterzienser in das Kloster zurück.
Der
Turm der Klosterkirche ist in die zweiflüglige Anlage
des Priesterhauses eingebettet. Rechts und links liegt je ein 3
x 3-achsiger annähernd quadratischer Pavillon, dessen Ecken
mit einer sich über alle Stockwerke erstreckenden Kolossalordnung
betont sind. Die Verbindung zum Turm schafft je ein zweiachsiger,
etwas zurückgesetzter Zwischenbau.
Das Priesterhaus ist dreigeschossig, die unteren beiden Geschosse
haben rechteckige Fenster, das obere Geschoss schließt
die Fenster oben mit einem leichten Stichbogen.
Über
der Balkontür des Turms die Statue der Maria Immaculata von Joseph
Anton Feuchtmayer
Blick von der Terrasse
vor der Klosterkirche auf den Überlinger See in Richtung Unteruhldingen. Im Vordergrund das Hoifgut Maurach, hinter der Landspitze im HIntergrund liegt das Pfahlbaumusweum Unteruhldingen
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