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19.12.08

Zwei spektakuläre Neuerwerbungen für Schloss Mannheim

Ministerialdirektorin Dr. Meister-Scheufelen:
„ Die Verschönerung der kurpfälzischen Residenz und die Optimierung des Besucherangebotes gehen auch in Zukunft weiter“

„ Die Wiederherstellung des Mannheimer Schlosses hatte ihren glänzenden Abschluss mit der Eröffnung im vergangenen Jahr gefunden. Mit über 150.000 Besuchern seit der Eröffnung macht das Barockschloss dem Attribut 'Krone der Kurpfalz’ alle Ehre. Schon bei der Einweihung des Schlosses kam der Ausstattung der Räume eine besondere Bedeutung zu. Unsere Staatlichen Schlösser und Gärten arbeiten kontinuierlich und erfolgreich daran, das Mannheimer Schloss noch attraktiver zu machen. Jüngstes Beispiel sind zwei spektakuläre Neuerwerbungen für das Schloss“, so die Ministerialdirektorin im Finanzministerium Dr. Gisela Meister-Scheufelen am Donnerstag (18. Dezember 2008) in Mannheim.

„Mit einem Portrait des Kaisers Karl VII. holen wir ein Stück Geschichte des 18. Jahrhunderts ins Mannheimer Schloss“, betonte Meister-Scheufelen. Die Neuerwerbung zeigt den Fürsten, der Mannheim eng verbunden war. Das Mannheimer Stück stammt vom Wittelsbacher Hofmaler George Desmarées und entstand um 1742/45. „Für den Erwerb dieses kostbaren Gemäldes konnte das Land mit einem Mäzen aus der Privatwirtschaft zusammenarbeiten: Die Reinhold-Würth-Stiftung unterstützte die Ankaufspolitik der Staatlichen Schlösser und Gärten sehr großzügig.“

Mannheim, Schloss
Ministerialdirektorin Dr. Meister Scheufelen bei der Vorstellung der beiden Neuerwerbungen für die Bel-Etage des Mannheimer Residenzschlosses

Das zweite Stück, das nun erworben werden konnte, sei noch bedeutender, erläuterte die Ministerialdirektorin weiter: eine ausdrucksstarke Ölskizze des verlorenen Altarbildes der Mannheimer Schlosskapelle. Es handelt sich dabei um die einzige farbige Darstellung aus der zerstörten Kirche. So gibt die vom Maler Goudreau signierte und datierte Farbskizze als einzige Ansicht eine Vorstellung vom Kolorit des 1944 zerstörten Mannheimer Altarbildes. Den Ankauf ermöglichte die H. W. & J. Hector Stiftung zu Weinheim. „Das Schloss hat damit ein Stück aus der allerersten Ausstattungszeit zurückerhalten – das ist etwas ganz und gar Einzigartiges und kann in seiner historischen Bedeutung nicht hoch genug angesetzt werden“, so Frau Meister-Scheufelen.

Als Ergebnis einer wissenschaftlichen Tagung über die „Repräsentation im Wandel. Nutzung südwestdeutscher Schlösser im 19. Jahrhundert“ konnte außerdem eine bedeutende wissenschaftliche Publikation präsentiert werden. Prof. Dr. Konrad Krimm, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Geschichtliche Landeskunde am Oberrhein, übergab den Tagungsband der Öffentlichkeit. Dieser neue Band aus der Reihe der „Oberrheinischen Studien“ wird gemeinsam von der Arbeitsgemeinschaft für geschichtliche Landeskunde am Oberrhein und den Staatlichen Schlössern und Gärten herausgegeben. Meister-Scheufelen: „Ein solcher Tagungsband ist die Frucht kontinuierlicher Grundlagenarbeit und resultiert vor allem aus dem Renommee unserer Konservatorinnen und Konservatoren.“

Die Landesregierung habe beschlossen, so Meister-Scheufelen weiter, die Präsentation und die touristische Vermarktung der Schlösser, Gärten, Burgen und Klöster in Baden-Württemberg deutlich zu verstärken. „Dieses einzigartige Erbe, soll für ein breites Publikum noch attraktiver werden. Ein künftiger Arbeitsschwerpunkt liegt bei den Kindern und Jugendlichen. Die Schlösser, Klöster, Burgen und Gärten Baden-Württembergs sollen noch mehr zu einem attraktiven Besuchs-, Erlebnis- und Lernort werden.“ Damit das noch besser bewältigt werden könne, habe die Schlösserverwaltung eine neue Struktur erhalten. Die nicht rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts, die „Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg“ seien dazu neu gegründet worden. „Die kurpfälzischen Schlösser werden in der neuen Konzeption eine wichtige Rolle spielen“, so Meister-Scheufelen abschließend.

 

 

 

 
 
 

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