Schwetzingen,
die Sommerresidenz der pfälzischen Kurfürsten

Kurfürstliches Appartement - Schlafzimmer

 

Schlafzimmer des Kurfürsten Carl Theodor

 
Der Raum ist mit Seidentapete und Parkett im Versailler Muster kostbar ausgestattet. Wandtapete, Bettdekoration und Vorhänge sind aus dem selben Stoff gefertigt. Der Raum ist im Zusammenhang mit dem Hofleben zwar ein Raum der Öffentlichkeit und Mittelpunkt des höfischen und des fürstlichen Zeremoniells, aber durch den Charakter Schwetzingens als Sommerresidenz doch befreit von der ganz strengen Etikette des Hofs

Auch die intime Ausstattung durch ein einfaches lit à la polonaise (Ankauf aus Kunsthandel) entspricht der Zurückgezogenheit einer Sommerresidenz. Die Möblierung ist sparsam und kommt aus altem Schwetzinger Bestand.

Ein fürstliches Lever, die Abfolge von Zeremonien beim morgendlichen Aufstehen des Fürsten, ist in Schwetzingen nicht nachgewiesen, dürfte auch dem intimen Charakter der Sommerresidenz nicht entsprechen. Im Gegensatz zum französischen Zeremoniell stand im deutschen Hofleben das Schlafzimmer des Fürsten nicht so im Mittelpunkt.

Der Leuchter mit Dekor aus bunt emaillierten Blüten, eine Nürnberger Arbeit von 1765, hing ehemals im Zirkelsaal.

 

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Über den Türen befinden sich Grisaille-Supraporten von Franz Anton Leydensdorffer (1780).

   

im Detail:
 
siehe auch:
Stichwort: Lit a la polonaise
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Toilettenkabinett und Arbeitszimmer
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Schloss
Schlossgarten

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