Projekt kulturer.be
Als Endpunkt einer römischen Wasserleitung gestaltetes Denkmal für die römische Vergangenheit und für die segensreiche Tätigkeit des Kurfürsten in der Zeit des Merkantilismus. Das Bauwerk geht auf einen Stich Piranesis zurück, der eine Verbindung von römischem Stadttor und Wasserkastell in Italien zeigt.
Das Wasserkastell symbolisiert die segensreiche Kraft des Fürsten,
die das Land befruchtet, wie das Wasser, das aus der Wasserleitung
in den Garten strömt, den Garten fruchtbar macht. Die Fließrichtung
des Wassers ist jedoch umgedreht, da hier an dieser Stelle (durch
den Durchfluss unten) das Wasser den Park verläßt.
Der Turm das Wasserkastells ist mit Allegorien von Flussgöttern geschmückt.
Die Außenseite verbindet die Idee eines römischen
Aquädukts mit der Begrenzung des Gartens.
Allegorie eines Flussgottes als Marmorrelief
am Turm des Wasserkastells
Peter van den Branden, 1779
Unten: Blick durch das Torgewölbe in das Wiesentälchen.
Im Innern des Wasserkastells läuft ein Rinnsal aus einer
zerbrochenen Wasserleitung über den Boden und in den Bach
- als Sinnbild für die Vergänglichkeit und die Rückkehr
zur Natürlichkeit.
Außerhalb des Gartens setzen sich Bögen und ruinöse Pfeiler des Aquädukts entlang des Leimbachs fort und scheinen zum Unteren Wasserwerk zu führen. Hier wird jedoch das Wasser für die Brunnen und Wasserspiele im westlichen Teil des Gartens gefördert und über eine Rohrleitung in den Garten gebracht.
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