Karlsruhe


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Botanischer Garten
 


Gewächshäuser, erbaut von Heinrich Hübsch 1853 - 57 als doppeltürmige Toranlage, neben denen die verschiedenen Klimahäuser liegen.

Vorläufer des Botanischen Gartens ist der hinter dem Westflügel des Schlosses angelegte Bereich des markgräflichen Lustgartens. Hier betrieb Markgraf Karl Wilhelm ab den 1720er Jahren zunächst seine Tulpenzucht. Markgräfin Caroline Luise, die Gemahlin des Markgrafen Karl Friedrich, machte ihn dann in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zum Zentrum ihrer naturwissenschaftlich-botanischen Studien.

Die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Pflanzenwelt dieser Zeit ist mit den Namen Joseph Kölreuter und Carl Christian Gmelin verknüpft. Letzterer ordnete den botanischen Bestand des Großherzogs ab 1784 neu. 1808 wurde dann der heutige Botanische Garten gegründet.

Das 1853 von Heinrich Hübsch entworfene und gebaute Ensemble aus Torhaus, Gewächshäusern, Wintergarten und Orangerie bildet einen reizvollen Kontrast zwischen den Ziegelbauten von Torhaus und Orangerie sowie den Glasbauten der Gewächshäuser. Ein Verbindungsgang zwischen den Garten und dem Schloss sorgte dafür, dass der Großherzog ohne Öffentlichkeit seinen Garten betreten und dort seine Studien betreiben konnte.
Im Obergeschoss des Torhauses liegt ein Festsaal, der Seitenflügel beherbergt heute ein Café.


Ansicht des Botanischen Gartens um 1860. Stadtarchiv Karlsruhe

Der Stich zeigt das von Heinrich Hübsch 1853 erbaute rechtwinklig zueinander angelegte Ensemble von Torhaus und Gewächshäusern einerseits, der Orangerie andererseits, das den 1808 an dieser Stelle begründeten Botanischen Garten architektonisch einrahmte.

Palmenhaus (links ) und das ehemalige Glashaus (unten) tragen Karyatiden, ersteres aus Stein, letzteres aus Gusseisen.

 

     

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