Friedrich der Siegreiche hatte zwar den Ruf eines unverwüstlichen
Haudegens, dennoch bstimmte er bereits mit 42 Jahren angesichts
einer labilen Gesundheit in seinem Testament das Kloster
der Franziskaner in Heidelberg zu seiner Grabstätte. Dort
ließ sich
der Kurfürst eine Grabkapelle ex fundamentis" bauen.
Krypta und Grab fielen allerdings den Verwüstungen
durch die französischen
Soldaten 1693 zum Opfer.
Die im Kurpfälzischen
Museum aufbewahrte Marmortafel, die ein fein skulpiertes
Totengerippe ganz im barocken Stil zeigt, dürfte daher
nicht dieser ursprünglichen
Grablege zuzuordnen zu sein, sondern war eher Bestandteil
eines später angefertigten klein hölzernen
Laedgen",
das auf Befehl Kurfürst Johann Wilhelms (1630 1716)
angefertigt wurde und die 1696 in der Kapuzinerkirche
erneut beigesetzten Überreste
der Gebeine Friedrichs I. aufnahm.
Von dort wurden sie
1810
in die Jesuitenkirche gebracht und dort 1981 schließlich
in der Krypta zur letzten Ruhe gebettet. Eine Marmortafel
im Kirchenschiff
verweist darauf.
Die Grabtafel war im Oktober 2001 Kunstwerk
des Monats im Kurpfälzischen Museum der Stadt Heidelberg.
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