Die Ursprünge der Seidenstraße

 

URSPRÜNGE DER SEIDENSTRASSE
Sensationelle Neufunde aus Xinjiang, China
Berlin, Martin Gropius-Bau, 13. 10. 2007 - 14. 1. 2008
Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim, Museum Weltkulturen . D5
09.02.2008 - 01.06.2008

URSPRÜNGE DER SEIDENSTRASSE ist eine Ausstellung über die legendären Handelswege, die entlang des zentralasiatischen Tarimbeckens verlaufen und heute als "die Seidenstraße" bekannt sind. Der romantischen Idee von einem einzigen Handelsweg für Luxusgüter wie Gold, Gewürze und Seide stellt die Ausstellung einen historisch-geografischen Begriff gegenüber: Die Seidenstraße als ein Netz von vielen verschiedenen Handelswegen, das transkontinentale Dimensionen erreichte und Handel- und Kulturaustausch zwischen Europa und Asien ermöglichte.

Erstmalig außerhalb Chinas präsentiert die Schau sensationelle archäologische Neufunde aus der chinesischen autonomen Region Xinjiang. Bronzezeitliche Grabungsfunde und Objekte aus der Regierungszeit der chinesischen Han-Dynastie eröffnen ein Zeitfenster, das vom 2. Jahrtausend v. Chr. bis ca. 500 n. Chr. unerwartete Einblicke in die Ursprünge der Seidenstraße bietet. Der außerordentlich gute Erhaltungszustand der Exponate scheint die zeitliche Distanz zwischen Objekt und Betrachter aufzuheben. Textilien und organisches Material lassen auf Alltagsgewohnheiten und Lebensumstände jener Menschen schließen, die vor über 4000 Jahren als Händler, Reisende und Bewohner die Oasen entlang des Tarimbeckens bevölkerten. Die klimatischen Verhältnisse dieser Region, geprägt durch ungewöhnliche Trockenheit und ein geradezu lebensfeindliches Kontinentalklima, bewahrten eine Vielzahl an Handels- und Kulturgütern, die heute als Sachzeugen unschätzbaren Erkenntnisgewinn für die Forschung bedeuten. Die Ausstellung bietet einen nach archäologischen Fundorten gegliederten Rundgang, der dem Besucher von Oase zu Oase eine Entdeckungsreise entlang den Ursprüngen der Seidenstraßen verspricht.

Die Ausstellungskonzeption basiert auf enger Zusammenarbeit zwischen dem Archäologischen Institut Xinjiang, dem Museum der Uigurischen Autonomen Region Xinjiang und dem Cultural Heritage Bureau der Uigurischen Autonomen Region Xinjiang sowie den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim und der Eurasienabteilung des Deutschen Archäologischen Instituts.

Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des Außenministers der Volksrepublik China und des Außenministers der Bundesrepublik Deutschland, Yang Jieshi und Frank-Walter Steinmeier.

Öffnungszeiten: Di - So 11 - 18 Uhr, Mo geschlossen

 

Führungen in Mannheim können gebucht werden:
Tel. 0621-293-3150
Fax 0621-293-9539
Mail: ruth.wieczorek@mannheim.de

Bild: Ausstattung eines Verstorbenen

  Texte: rem

im Detail:

weiter:

Ausstellungstexte:
Die Seidenstraße
Rundgang

siehe auch:

Katalog

Pressemeldung: Eröffnung

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