Projekt kulturer.be
Die unsaubere Köchin
J.F. Lück, Modell 1755-61, Ausformung 1759-61
Erkenbert-Museum, Frankenthal
Unten: Die Magd beim Wurststopfen (die unsaubere Magd)
J.W. Lanz, um 1756
Erkenbert-Museum, Frankenthal
Die ungezogenen Kinder
Karl Gottlieb Lück, Modell 1767-70
(mit Detailaufnahme)
Erkenbert-Museum, Frankenthal
Der Kaufmann
J.F. Lück, Modell 1762-64, Ausformung 1770
Erkenbert-Museum, Frankenthal
Schlägt diese Köchin die Eier in ihre unsaubere Mütze, hat die unsaubere Magd (unten) das Wurstbrät für die Würste im Nachttopf. Die Überzeichnung der Wirklichkeit weist schon auf die Zitzenhausener Terrakotten der Familie Sohn hin.
Die Gruppe "Die ungezogenen Kinder" bilden ein Gegenstück zu der Gruppe "Die gute Mutter" (Reiss-Engelhorn-Museen, Mannheim). Sind dort die drei Kinder geradezu friedlich, ob sich die Mutter mit ihnen ausdrücklich beschäftigt oder nicht, nutzen hier die Kinder die Zeit, in der die Mutter das Jüngste auf den Topf hebt, dazu, Unsinn und Schabernack zu treiben.
Der Kaufmann hingegen wird in seinem Kontor dargestellt, auf dem Tisch liegt das Geschäftsbuch, stehen eine Schale und ein Kerzenständer, neben ihm Waren als Zeichen seiner Geschäftigkeit. Der in sich gekehrte Ausdruck könnte fast darauf hindeuten, dass das Stück großbürgerliche Kreise ansprechen sollte.
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siehe auch: | Die gute Mutter |
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