Osterburken


Benefiziarier-Weihebezirk

In der Nähe der Bäder wurde 1982 bei Straßenarbeiten ein Benefiziarier-Weihebezirk aufgedeckt. Er bestand aus insgesamt sieben hintereinander stehenden Reihen von Altarsteinen (eigentlich Weihesteinen), die auf einen zu einem Holztempel führenden Bohlenweg ausgerichtet waren. Die Steine lassen sich von 174 n. Chr. bis 238 n. Chr. datieren und stammen von einer Einheit von Benefiziariern, ausgesuchten Legionssoldaten, die von ihren Stammeinheiten zum Bau und Unterhalt des römischen Straßennetzes abkommandiert wurden. Der dazu gehörige Tempel bestand aus einem 2 x 3 m großen Schutzhäuschen für ein Reliefbild der Dea Candida mit einer vorgelagerten Ädicula. Ein Brunnen vor dem Tempel lieferte sauberes Wasser.
  
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Bild 1 (oben): Rekonstruktion der Reihen von Altarsteinen, im Museum aufgestellt

Bild 2 (links): Blickrichtung von Ost nach West, zum Mittelpunkt des Heiligtums

Bild 3 (unten): Hölzerne Brunneneinfassung

 

 

 

 

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