Zahlreiche
Mythen und Sagen ranken sich um die Ritter und Burgen des Mittelrheintals.
Sie erzählen von edelmütigen, heldenhaften Gestalten ebenso wie
von räuberischen Recken, die vor keiner Gewalttat zurückschrecken.
Sie wohnten in ihren wehrhaften Burgen hoch über dem Rhein. Doch
stimmen diese Vorstellungen, die nicht nur in Büchern, Filmen
oder Bildern lebendig sind und eine große Beliebtheit genießen,
mit dem überein, was uns an Zeugnissen aus der Blütezeit des Mittelalters
tatsächlich überliefert ist?
Die große Familien-Ausstellung im Landesmuseum Koblenz geht dieser
Frage nach. Zahlreiche seltene und kostbare Ausstellungsstücke
illustrieren den Bedeutungswandel, dem der Mythos Ritter seit
dem Spätmittelalter ausgesetzt war. Ein facettenreiches Rahmenprogramm
begleitet die Ausstellung und lädt die Besucher zu einem Besuch
der Burgen und Schlösser des Welterbes Oberes Mittelrheintal ein.
Unterstützt wird die Ausstellung vom Ministerium für Bildung,
Wissenschaft, Jugend und Kultur, dem Ministerium für Wirtschaft,
Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, der Koblenz Touristik und
der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur. Sie wird durchgeführt
in Kooperation mit dem Historischen Museum am Strom in Bingen,
der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz und der Rhein-Zeitung.
Zeitgleich zur Ausstellung im Landesmuseum Koblenz beginnt ab
Mitte Juni die Ausstellung Stadtleben im Mittelalter: Bingen
und das Rheintal im Historischen Museum am Strom im Rahmen
der Landesgartenschau in Bingen.
Öffnungszeiten: 09.30 -17.00 Uhr
|