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Die Grafen von Montfort

Graf Anton III. von Montfort (1670 - 1733).Graf Franz Xaver von Montfort (1722 - 1780).Nach dem Aussterben der Grafen von Bregenz ging der reiche Besitz an die Pfalzgrafen von Tübingen, von denen sich eine Seitenlinie ab 1200 nach der vorarlbergischen Burg Montfort nannte. Nach der Abspaltung eines nach Werdenberg benannten Zweiges 1250 teilte sich 1260 das verbliebene Haus Montfort weiter in die Linien Bregenz, Feldkirch und Tettnang. Letztere Grafschaft umfasste den größten Teil des ehemaligen Argengaus.

Graf Anton III. von Montfort (1670 - 1733).

Graf Franz Xaver von Montfort (1722 - 1780).
Beide Fotos: Förderkreis Heimatkunde Tettnang. PD

Die Machtstellung, die sich Graf Wilhelm (1309-54) im Gefolge zunächst der Habsburger, dann des Kaisers Ludwig schaffen konnte, zerbrach unter seinen Nachfolgern. Durch Erbteilungen und Fehden sanken Einfluss und Bedeutung der Grafschaft seit dem 15. Jahrhundert. Schließlich führte die Kunstleidenschaft der Grafen und endlich der großzügige Schlossbau des Grafen Anton III. (1686-1733) und seines Nachfolgers, des Grafen Franz Xaver, in Tettnang, den finanziellen Ruin herbei. Die Grafschaft mit etwas mehr als 7000 Einwohnen konnte nicht die notwendigen Ressourcen bieten.

1780 musste die ganze Grafschaft an Österreich abgetreten werden. 1806 fiel sie - wie Lindau - an Bayern, 1810 an Württemberg.

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siehe auch: Langenargen
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