Als die Menschen vor rund 12.000 Jahren ihre Lager am Rand des
Rheingletschers aufschlugen, waren es vor allem Höhlen,
die ihnen Schutz vor Schnee und eisiger Kälte boten. Sie
lebten fast ausschließlich von der Jagd. Ihre bevorzugte
Beute waren große Pferde- und Rentierherden. Eines dieser
Jagdlager war die Höhle vom „Kesslerloch“ bei
Thayngen nahe der Schweizer Grenze.
Das
reiche Fundmaterial der ersten Ausgrabungen vom Kesslerloch befindet
sich heute überwiegend im Rosgartenmuseum, darunter auch
das berühmt gewordene „weidende Rentier“, eine
besonders kunstvolle Gravierung eines männlichen Rentieres
auf einem Geweihabschnitt. Sie zeigt in äußerst naturalistischer
Darstellung, wie lebenswichtig dieses Wild für die damaligen
Menschen war.
Die Ausstellung im Rosgartenmuseum macht vertraut mit den harten
Umweltbedingungen am Ende der Eiszeit hier bei uns in der Region.
Sie illustriert anhand von Originalen und Rekonstruktionen anschaulich
den Erfindungsreichtum der Menschen, der ihnen half, ihr Überleben
zu sichern.
Führungen und museumspädagogische Angebote begleiten
die Ausstellung.
Öffnungszeiten:
Dienstag – Freitag: 10 – 18 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertag: 10 – 17 Uhr
Montags, sowie am 24.12., 31.12.2008 und am 19.02., 10.04.2009
geschlossen
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