Schloss Arenenberg


 
Informationen: Napoleonmuseum Thurgau Schloss & Park Arenenberg,
CH-8268 Salenstein, Tel. +41 (0)71 663 32 60, Fax +41 (0)71 663 32 61,
napoleonmuseum@tg.ch,
www.napoleonmuseum.
tg.ch
,
www.napoleonpark.ch

 

Zu Tisch - À Table!

 

Köstlichkeiten aus fürstlichen Küchen und Kellern

Königinnen-Suppe, grüne Austern aus Ostende und der Bretagne, gereicht mit Weinen aus der Toskana, dem Burgund, aus Bordeaux und der Champagne: In der neuen Jahresausstellung „Zu Tisch -À Table! Köstlichkeiten aus fürstlichen Küchen und Kellern" gewährt das Napoleonmuseum Thurgau Schloss und Park Arenenberg vom 10. April bis 10. Oktober 2010 Einblicke in die kulinarischen Gepflogenheiten der Fürsten Europas.

Alexandre Benoît Jean Dufay: Hochzeitsbild Napoleon I. mit Marie-Louise von Österreich 1812 (Detail)
Alexandre Benoît Jean Dufay: Hochzeitsbild Napoleon I. mit Marie-Louise von Österreich 1812 (Detail)
Bild: RMN/Gérard Blot

Die höfische Kultur des Essens und Trinkens zwischen 1800 und 1900 steht im Mittelpunkt der neuen Ausstellung auf dem Arenenberg, die in Zusammenarbeit mit der Réunion des musées nationaux in Paris und dem Museo Napoleonico in Rom präsentiert wird.

Als Gerüst der Arenenberger Ausstellung dient ein dreizehngängiges Menü aus dem Jahr 1805, das Massimo, der „Maître de cuisine" der holländischen Königin Hortense, für ihre Mutter Joséphine und Kaiser Napoleon I. auf Schloss Malmaison bei Paris servieren liess.

Einzelne Gänge des Menüs mit Rezept und dazugehörigem Wein aus dem Keller Kaiserin Joséphines werden dabei mit einer historischen Persönlichkeit aus dem Umfeld der kaiserlichen Familie verbunden.

Der Besucher lernt den Weinkeller der Kaiserin kennen. Oder begibt sich via Bilderausflug auf die Insel Mainau an die Tafel des Fürsten Esterházy, der das beliebte Blumeneiland 1827 kaufte. Erlesene Porzellane und exquisites Kristall sowie Texte von Alexandre Dumas, dem Verfasser von „Wörterbuch der Kochkunst" erinnern an ein Souper auf Schloss Arenenberg.

Kristall mit mythologischen Szenen und Monogramm
Kristall mit mythologischen Szenen und Monogramm "JN" für Jérôme Napoléon, König von Westfalen, um 1810 (Privatbesitz).
Bild: Napoleonmuseum Thurgau

Seltene und kostbare, aber auch heutzutage merkwürdig anmutende Exponate aus fürstlichen Haushaltsbeständen illustrieren die Tischkultur des 19. Jahrhunderts. Der Besucher bekommt eine Eisbombe zu Gesicht und erfährt, dass ein Diner auf Aluminiumgeschirr zu den teuersten Vergnügungen gehörte.
Der ehemalige napoleonische Landsitz liegt hoch über dem schweizerischen Bodenseeufer, nur zehn Autominuten von Konstanz entfernt. Hier fanden die Stieftochter und Schwägerin Napoleons I., Hortense de Beauharnais, und ihr Sohn, der spätere Kaiser Napoleon III., nach der Verbannung aus Paris eine zweite Heimat.

Dessertdarstellungen wie diese stammen aus dem historischen Kochbuch „Le Livre de Cuisine“ von Jules Gouffé, um 1860.
Dessertdarstellungen wie diese stammen aus dem historischen Kochbuch „Le Livre de Cuisine“ von Jules Gouffé, um 1860.
Bild: Napoleonmuseum Thurgau

Das Aquarell zeigt den Chefkoch auf Schloss Arenenberg, wahrscheinlich Massimo, als Türke gekleidet.
Das Aquarell zeigt den Chefkoch auf Schloss Arenenberg, wahrscheinlich Massimo, als Türke gekleidet.
Bild: Bibliothèque Thiers, Paris

    Text: IBT/Napoleonmuseum

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Im Internet: Napoleonmuseum

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